Verbandsgemeinde Lambracht
Hochspeyerbach erhält ein Stück renaturiertes Bachbett zurück
VG Lambrecht lässt Stauwehr zurückbauen, Bachbett verbreitern und Triebwerkskanal verfüllen
Baumaßnahme am Hochspeyerbach
Seit Mitte September letzten Jahres sind am Hochspeyerbach in Weidenthal im Bereich der Firmen Fuder und Steinel im Süden und dem Anwesen Hauptstraße 212 im Norden rege Bautätigkeiten zu beobachten.
Dort wurde das vorhandene Wehr zurückgebaut und die Insel zwischen einem Triebwerkskanal und dem Hochspeyerbach wurde abgetragen. Der nicht mehr benötigte Triebwerkskanal wurde verfüllt. Dieser Abschnitt des Hochspeyerbaches wird nun den örtlichen Gegebenheiten entsprechend renaturiert.
An den derzeitigen Engstellen soll ein maximal möglicher Fließquerschnitt geschaffen werden, was Schäden infolge Hochwasser minimieren wird. Es wird eine Sohloptimierung durchgeführt und das Gewässer wird ausgebaut, erklärt auf Anfrage Volker Neumann, Leiter des neuen Fachbereichs 3 (FB 3), "Natürliche Lebensgrundlagen und Bauen" der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz).
Aus den vorher vorhandenen Bachmauern werden Böschungen mit einer Neigung von 1:1,5 ausgebildet. Zur Sicherung der Böschungen in den Anschlussbereichen (alt/neu) werden Findlinge versetzt. Zusätzlich sind gebündelte Stränge aus holzigen Pflanzentrieben, sogenannte Faschinen, zur Böschungssicherung bei Hochwasser vorgesehen.
An der Gewässerengstelle im Bereich des Anwesens in der Hauptstraße wurden auf einer Länge von rund 45 Meter und gegenüber rund 16 Meter Bruchsteinmauern errichtet. Zwischen der vorhandenen Böschungsunterkante entlang der B 39 und dem neuen Bachbett, ist ein Grasweg mit einer Breite von 1 Meter, zur Unterhaltung und Pflege der Böschung, vorgesehen.
Bauträger der Maßnahme ist die Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz). Die Baumaßnahme wird maßgeblich gefördert durch das Land Rheinland-Pfalz.
Die Erdarbeiten dauern derzeit noch an und werden voraussichtlich Mitte Februar fertig sein. Danach werden, je nach Witterung die Pflanzmaßnahmen durchgeführt.
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von Harald König
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