Grundschule Weidenthal
Expertenklasse des Pfalztheaters Kaiserslautern
zur Kinderoper „Prinzessin Anna“
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Katja Bach sei Dank! Die Theaterpädagogin des Pfalztheaters Kaiserslautern steht nicht nur in verschiedenen Produktionen selbst auf der Bühne, sie betreut derzeit auch Kinder- und Erwachsenengruppen, um ihnen „Theater“ näher zu bringen.
In der Vorbereitung auf den Theaterbesuch auf das Michael Ende-Stück „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ besuchte und informierte Katja Bach die Weidenthaler Grundschüler. Von deren Interesse und Eifer angetan, schlug sie eine Zusammenarbeit mit der 3. und 4. Klasse vor. Diese „Expertenklasse“ sollte nahe dabei sein, wenn die Kinderoper „Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet“ einstudiert wird.
Eine Oper? Und es wird nur gesungen? Anfängliche Skepsis wich sehr schnell, als die Kinder die Grundlage, das gleichnamige Bilderbuch von Susann Opel-Götz, kennenlernten. Und die Neugier wurde endgültig geweckt bei einer zweistündigen Führung durch das Pfalztheater. Den Orchestergraben zu sehen, auf der riesigen Bühne zu stehen, Ballettsaal, Proberäume und Werkstattbühne zu besichtigen war ebenso interessant wie der Perückenmacherin über die Schulter zu schauen.
Weitere Informationen im Musikunterricht bereiteten den Besuch einer Probe vor. Dort begegneten die Kinder erstmals den drei Darstellern: Prinzessin Anna, der Zofe Moldau und dem König, der abdanken und sich nach Mallorca absetzen möchte. Außerdem waren der Regisseur mit seinem Assistenten, die Dramaturgin und die musikalische Leiterin anwesend. Immer wieder wurde das Spiel unterbrochen, korrigiert und erneut geprobt. Bühnenbild, Kostüme und Requisiten waren nur angedeutet. Ein ausführliches Frage-Antwort-Spiel schloss sich an, die Distanz zu den Schauspielern schwand schnell.
Nun, am Donnerstag, dem 5. März - drei Tage vor der Premiere -, sahen die Dritt- und Viertklässer, welchen Fortgang das Stück inzwischen genommen hatte. „Du siehst aber schön aus!“, wunderten sie sich über die bunten Kostüme und die eleganten Perücken. Ohne Unterbrechung lief die Hauptprobe ab und die Kinder erkannten viele Details, die als Überraschungen und „Hingucker“ in die Kinderoper eingebaut sind. Auch dieses Mal war die Herzlichkeit aller Mitwirkenden an der Produktion deutlich spürbar! Mit Gesprächen, Dankesworten und Gruppenfotos verabschiedete man sich voneinander bis zum Aufführungsbesuch am 20. April.
INFORMATIONEN
Phantasievolle, temporeiche Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang Adenberg
Text von Wolfgang Adenberg nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Susann Opel-Götz
INHALT
Als der alte König in Rente geht, bekommt Prinzessin Annabel von ihm das halbe Königreich. „Wieso nur das halbe?“, fragt Annabel empört, denn sie ist es gewohnt, stets das Ganze vom Besten, Größten und Schönsten zu bekommen! Doch so und nicht anders wird es bestimmt: Die zweite Hälfte ist nämlich für den Helden gedacht, der sie retten und heiraten wird. Doch Annabel will keinen Helden! Nie und nimmer.
Oder eventuell ein ganz klein wenig …
Aber es kommt überhaupt keiner, nicht der kleinste Held. Weder Erbsenbrei noch Zwerge oder Froschküsse zaubern ihn herbei. Annabel fühlt sich selbst plötzlich halbiert. Da entdeckt sie den Puppenspieler Jakob auf der Schlosswiese. Ob er vielleicht das Zeug zu einem echten Helden hat?
BESETZUNG
Prinzessin Anna : Arlette Meißner
Moldau, ihre Zofe: Adrienn Cunka
Jakob, der Puppenspieler: Peter Floch
Der König, Annas Vater: Peter Floch
Herr Quak, ein Frosch: Peter Floch
von Grundschule Weidenthal - Heinz Ohliger |