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Ortsbürgermeisterin verteilt nicht nur Lob

Neujahrsempfang der Gemeinde Neidenfels

Neidenfels

Mit dem Zitat von Franz Josef Strauß „Everybodies Liebling is everybodies Depp!“ fasste Höchel Ihre Kritik an ihren Mitbürgerinnen und -bürger zusammen. Die Erwartungshaltung vieler Einwohner ist groß, stellte Höchel in ihrer diesjährigen Ansprache fest. Eine Ortsbürgermeisterin ist dabei nicht nur für die Verwaltung einer unterfinanzierten Gemeinde zuständig, sondern auch Vermittlungsstelle für gefundene oder verlorene Katzen, Hunde, Fahrräder und Jacken für ganz Neidenfels. Am Tag nach dem Neujahrsempfang kam dann auch noch verlorener Zahnersatz dazu.

Verstärkt wird dieser Unmut durch das Desinteresse der Einwohner an ihrer Gemeinde. Beispiele gibt es im Dorf genug : Maximal 10 Gäste beim Konzert des Männergesangvereins, keine Helfer mehr für Dienste in der PWV-Hütte, aber auch kein Wirt mehr in der Sportgaststätte, Schwierigkeiten Gemeinderatsmitglieder zu finden und nur acht Rückläufer bei einer Umfrage der CDU Neidenfels und der Ortsbürgermeisterin an 483 Haushalte zu den Fragen „Lebt man gerne im Dorf ?“ und „Was gibt es zu meckern ?“.

Sybille Höchel sieht die positive Seite und geht davon aus, dass es sonst nichts zu meckern gibt und alles gut ist. Von den gemeldeten Mängeln wird der Zustand der Leichenhalle bei der nächsten Bauausschußsitzung beraten werden, die anderen sind entweder erledigt, in Arbeit/Planung oder die Ortsgemeinde ist dafür nicht zuständig.

Es gab selbstverständlich auch Positives zu berichten. Durch die Umfrageaktion meldete sich Wolfgang Borner, der gerne auf der Burg mitarbeiten möchte, Lorenz Ohlinger und Gerhard Neubert kümmern sich um die Bepflanzung der Blumenkübel auf dem Bürgerplatz, Oliver Cordes reinigt und pflegt die Quelle im Vordertal, Margit und Jürgen Bruder möchten sich um einen der alten Brunnen kümmern und Manuela Neubert bewirbt sich als Brunnenpatin.

Unabhängig von der Umfrage meldete sich 2016 Patrick Clemens und bot an mit Freunden und Familie dem Schlangenbrunnen wieder „Leben einzuhauchen“. Höchel fordert die Anwesenden auf sich das Ergebnis anzusehen, denn sie selbst ist davon begeistert. Außerdem bestehen Planungen zur Anlage einer Streuobstwiese und einem Hornissenhotel und deshalb erhielt die Gruppe als Dank der Gemeinde einen Gutschein für Streuobstgehölze.

Natürlich hat Neidenfels auch seine „Dauerhelfer“ und so dankte die Ortsbürgermeisterin besonders Maria Fuchs und Wolfgang Langhauser sowie dem „Häppchen-Team“ (Maria Fuchs, Günter Merkel, Priska Merkel, Inge Neubert, Sieglinde Rötzel, Monika Schoberwalter und Gerda Scholz) für ihr Engagement für die Gemeinschaft.

Pastoralassistent Jürgen ter Veen hielt die Ansprache für die Kirchengemeinden und der protestantische Kirchenchor unter der Leitung von Lilli Wolf umrahmte die Veranstaltung musikalisch.

 

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