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Neujahrsempfang auch im dritten Jahr sehr gut besucht

Lätzchen für neugeborene "Eschdler Originale" - Motivationstassen für ehrenamtlich engagierte Bürger

Zum Neujahrsempfang der Gemeinde Esthal mit den Ortsteilen Sattelmühle, Erfenstein und Breitenstein lud Ortsbürgermeister Gernot Kuhn am Sonntagmorgen ins Bürgerhaus ein. Kuhn konnte zahlreiche Gäste begrüßen, darunter Verbandsbürgermeister Manfred Kirr, die Beigeordneten der VG Hans-Werner Rey und Hans Seiberth, den Beigeordneten der Gemeinde Bernd Paulig, die Damen und Herren des Gemeinderates, die Vereinsvorstände sowie Esthaler Neubürger.

Der Neujahrsempfang ist für Bürgermeister Gernot Kuhn ein gutes Medium den Bürgern aktuelle Entwicklungen in der Gemeinde mitzuteilen, den Neubürgern den Ort etwas näher zu bringen, und denjenigen zu danken, die sich ehrenamtlich für die Gemeinde engagieren.

Aktuelle Entwicklung

Die Einwohnerzahl der Gemeinde Esthal mit Stand Ende 2016 liegt bei 1418. Das sind 32 Personen weniger als beim letzten Neujahrsempfang. Eine leider nicht so erfreuliche Entwicklung, liegt aber ganz im Trend in der Verbandsgemeinde.

Die katholische Kindertagesstätte ist zur Zeit mehr als voll ausgelastet. Alle 37 Plätze sind belegt. Die Ganztagesangebote sind restlos genutzt. Mit einem Kind ist die Esthaler Kita sogar in der Überbelegung. Dafür übernimmt die Gemeinde den Trägeranteil.

Zurzeit besuchen 15 Schüler die Kombiklasse 1. und 2. Klasse und 15 Schüler die Kombiklasse 3. Klasse und 4. Klasse. Anhand vorliegender Geburtsdaten werden voraussichtlich im neuen Schuljahr elf Kinder, im Jahre 2018 sechs Kinder, im Jahre 2019 acht Kinder, im Jahre 2020 zehn Kinder, im Jahre 2021 sieben Kinder und im Jahre 2022 drei Kinder eingeschult werden.

2016 im Jahresrückblick

Der Vollbrand eines Wohnhauses in der Klosterstraße im Februar weckte große Hilfsbereitschaft in Bevölkerung. Ein Neubezug ist im ersten Halbjahr 2017 geplant. Die betroffene Familie würde sich über Sachspenden wie zum Beispiel Möbel sehr freuen. Auch Holzbearbeitungswerkzeuge werden gebraucht.

Da die Esthaler Feuerwehr 2017 ein größeres Auto mit Wasser erhält, war eine Erweiterung des Gerätehauses notwendig. 2016 wurden ca. 3.600 Arbeitsstunden in Eigenleistung der Wehr erbracht, was der öffentlichen Hand (Träger ist die Verbandsgemeinde Lambrecht) mehrere 10.000 Euro gespart hat.

Eine Veranstaltung mit dem Thema Nachbarschaftshilfe zur Vorbereitung der Vereinsgründung „Du bist Esthal“ fand am 02. Mai mit der Referentin Petra Illig vom Pflegestützpunkt Lambrecht statt.

Die Brückenmauer im Breitenbachtal wurde im letzten Jahr beschädigt, dabei fielen große Brückensteine von der Brücke in das Bachbett. Spontan erklärte sich die Firma Mersinger aus Esthal ehrenamtlich bereit, die Steine mit einem Bagger aus dem Bachbett zu holen und die Mauer wieder Instand zu setzen.

Der Herbstmarkt im Kloster St. Maria war ein großer Erfolg. Er wird nach Beschluss der Vereine nun jährlich fortgeführt. Für das Jahr 2017 ist der 23. u. 24. September bestimmt.

Die Vereinsgründung “Du bist Esthal“ ist vollzogen. Fast alle Esthaler Vereine sind Mitglied geworden und unterstützen somit den Verein symbolisch. Eine Homepage (www.du-bist-esthal.de) wurde installiert und in Kürze werden Flyer im Dorf verteilt, um weitere Helfer zu finden. Neben der Nachbarschaftshilfe werden Projekte ausgeschrieben, für die Paten gesucht werden. Die Paten fungieren als Projektleiter und wickeln die Projekte unter der Schirmherrschaft des Vereins ab.

In Erfenstein schreiten die Kanalarbeiten weiter voran. Bedauerlicherweise ist die Bauruine „Schloßschänke“ in Erfenstein immer noch nicht abgerissen.

Erstmals würdigt Bürgermeister Gernot Kuhn beim Neujahrsempfang junge Sportler aus der Gemeinde. Beim ADAC Fahrradturnier nahmen bundesweit rund 300.000 Kindern teil, darunter auch Teilnehmer aus Esthal. Charisa Knoll, Maren Kaiser und Samuel Bröhl schafften es über Vorentscheidungen bis ins Finale. Alle drei Schüler sind Pfalzmeister in ihrer Altersklasse und belegten in beim Bundesfahrradturnier in Münster respektable Spitzenplätze.

Im vergangenen Jahr wurden wiederkehrende Ausbaubeiträge beschlossen und sind zum Jahresbeginn eingeführt. Somit entfallen große Einmalzahlungen nach Ausbaumaßnahmen. Die tatsächlichen Kosten werden pro Jahr auf alle Haushalte über verhältnismäßig geringe Beiträge umgelegt.

Zwei Vereinsneugründungen gab es im letzten Jahr zu vermelden: Förderverein für die KITA Esthal und Förderverein ASV Esthal e.V.

Der MGV 1891 Esthal e.V. gründete in seinem 125sten Jubeljahr am 14. Januar einen Kinderchor, den 3. Chor im Verein.

Bedauerlicherweise hat im letzten Jahr der Dorfladen geschlossen. Mit ein Grund war die geringe Akzeptanz und somit der geringe Umsatz.

Die alten Waldfesthallen-Garnituren werden anteilig im Bauhof und im neuen Unterstand am Dorfplatz gelagert und können geliehen werden.

Die Gebühren der Waldfesthalle wurden den Kosten angepasst und erhöhen sich. Erhöht wurden auch die Friedhofsgebühren, da sich die Kosten für Grabaushub bereits seit 2016 verdoppelt haben.

Die Einfahrt der Waldstraße wurde instand gesetzt und mit einem Metallzaun versehen.

Aussichten für 2017

Der neue Doppelhaushalt 2017 / 2018 steht zur Abstimmung an. Darin enthalten sind die geplanten Fehlbeträge von 205.000 Euro für das Jahr 2017 und 225.000 Euro für das Jahr 2018. Ende 2016 weist die Gemeinde ein negatives Eigenkapital von 92.000 Euro aus.

Geplante Projekte mit wiederkehrenden Ausbaubeiträgen im Jahre 2017 sind die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik, die Vorbereitung und Planung für den Ausbau untere Hauptstraße in 2018 und die Planung der Erschließung Bergstraße (Querstich) in 2018. In den Folgejahren ist der Ausbau der Garten- und Steinstraße sowie anschließend der Rosenstraße geplant.

Die Vorbereitung und Planung in 2017 für eine Brückensanierung in Spangenberg in 2018 stehen an. Die Brückensanierung im Breitenbachtal folgt in 2019. Diese Maßnahmen fallen nicht unter wiederkehrende Ausbaubeiträge.

Unter sonstige Baumaßnahmen fällt die Erneuerung des Zauns im unteren Friedhofsbereich. Die Umgestaltung der Mauer und der Brunnenanlage vor KITA ist angedacht und wird beraten.

In der Waldfesthalle wird ein Teil des Ausschankbereichs (“Kuchentheke“) als Lagerraum umbaut. Um den Zugang auf das Gelände mit Fahrzeugen einzuschränken, werden Schranken installiert. Ein großer Teil des Geländes wurde bereits mit Erdhügeln abgegrenzt.

In der Turnhalle soll die Küche saniert werden und die Lichttechnik der Bühne wird erneuert.

Auf dem Bauhof schreitet die Befestigung des Hofes voran. Bevor die Pflasterarbeiten beginnen können wird derzeit die Umrandung mit Pflanzringen stabilisiert.

Die Landschaftspflegemaßnahmen rund um Esthal sind ins Stocken geraten. In der Gemarkung „Neuen Rott“ sind die Arbeiten mit einem Harvester kaum oder gar nicht durchführbar. Grund dafür sind unter anderem die Tierbeweidung und vorhandene Sandsteinmauern. Gespräche mit dem Forstgut Sattelmühle haben bereits stattgefunden. Die Bereitschaft ist da, die Aktion gemeinsam anzugehen. Detailplanungen werden in 2017 stattfinden. Die Gemarkung in den Kirchäckern (vor u. hinter dem Kloster) sollen ggf. mit einbezogen werden.

Lätzchen für die neugeborenen „Eschdler Originale“

3 Geburten gab es im letzten Jahr in der Gemeinde. Für jedes der Kinder hatte Bürgermeister Kuhn ein originelles Begrüßungsgeschenk parat. Er überreichte den Eltern für ihre Sprösslinge ein Lätzchen mit dem Wappen der Gemeinde und der Aufschrift „Eschdler Original“.

Du bist Esthal – Ehrenamtlicher Einsatz für die Gemeinde gewürdigt

„Frag nicht was dein Dorf für dich tut, sondern pack mit an“, so lautet es in einem Motivationslied in der Esthaler Fasnacht, das die „Laabsammler“ jedes Jahr zum Vortrag bringen. Bei der Fasnachtsgruppe singt auch Bürgermeister Gernot Kuhn. Für Kuhn wieder eine gute Gelegenheit sich bei denjenigen zu bedanken die sich im letzten Jahr in besonderer Weise für ihre Gemeinde engagiert haben. Überreicht wurde eine Motivationstasse auf dem steht: „Du bist Esthal“.

Ausgezeichnet wurden Elvira Bleh und Helga Laukus, stellvertretend für die kfd Esthal, für die Pflege der Grünfläche Hauptstraße Ecke Friedhofstraße.

Dieter Buschlinger kümmert sich um den Nebelstalbrunnen, Roland Buschlinger pflegt die Grünanlage am Bürgerhaus und Johann und Ilona Datzer schauen am Ortseingang nach dem Rechten.

Albert Kuhn und Helmut Weitzel kümmern sich um den Tränkenbrunnen und Wögelbrunnen sowie die Wege dorthin. Reinhold Marx schaut beim Schelmenteich- und Goldbrunnen nach dem Rechten und säubert Wege dorthin.

Die Grünanlage Ecke Kirchstraße, Abzweigung zur Kita betreut Gabriele Kaiser.

Stellvertretend für das Team Gemeindearchiv, das sich um alte Fotografien kümmert und über die Kerwetage Fotoausstellungen organisiert, wurde Harald König die Tasse überreicht.

Um die Blumenkübel am Dorfbrunnen, am Spielplatz Klosterstraße und mittlerer Hauptstraße sowie für Kränze am Volkstrauertag kümmert sich Antonia Knoll.

Die Gestaltung der Esthaler Hompage und den jährlichen Veranstaltungskalender übernehmen Tanja und Harald König.

Um die Grünanlage in Erfenstein kümmert sich Petra Rapp und Familie.

Stellvertretend für die Esthaler Feuerwehr nahm Torsten Buschlinger die Motivationstasse entgegen. Die Feuerwehrmänner pflegen die gemeindeeigene Rasenfläche mit dem historischen Schneepflug hinter der Feuerwache.

Für die Esthaler Ortsgruppe des Pfälzerwald-Vereins erhielt Karl-Heinz Kaiser die Auszeichnung für die Freihaltung von Wanderwegen.

Stefan Farbacher nahm für den Obst- und Gartenbauverein die Auszeichnung entgegen. Der Verein pflegt die Grünanlage mit Sitzgelegenheit am Zimmerplatz und kümmert sich um das Schmücken des Osterbrunnens.

Vereine, Gruppen und Institutionen präsentieren sich

Zum Neujahrsempfang bot die Gemeinde den Vereinen, Gruppen und Institutionen des Ortes die Gelegenheit sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Besonders für die Neubürger eine gute Gelegenheit sich aus erster Hand über das rege Vereinsleben zu informieren.

Der dritte Esthaler Neujahrsempfang kam bei den Besuchern und Gästen gut an. Ein schönes Angebot am Jahresanfang, das sicherlich im nächsten Jahr eine Fortsetzung findet.

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