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Pfälzerwaldverein Lambrecht renoviert weitere Schutzhütte

Buchentor-Hütte ist für die nächsten Jahrzehnte wieder sicher und dicht

Die Buchentor-Hütte, eine Schutzhütte im Pfälzerwald bei Weidenthal, war in die Jahre gekommen und reperaturbedürftig. Das Dach war undicht und die tragenden Baumstämme am Boden der Hütte durch die Feuchtigkeit des Bodens verfault. Jetzt wurde sie wieder „in Dienst gestellt“, denn sie erstrahlt in neuem Glanz. Forstamtsleiter Frank Stipp begrüßte dieses Engagement und sieht auch die Schutzhütten als Bestandteil der Hüttenkultur im Pfälzerwald, die erhalten bleiben muss.

Die Gründe für die lange Leidenszeit sind vielfältig. Zum einen ist der Erbauer der Hütte nicht bekannt, somit ist niemand dafür zuständig. Zum anderen hat die Forstverwaltung weder den finanziellen Spielraum, noch die personellen Kapazitäten, um sich solcher Hütten anzunehmen. Deshalb war es ein glücklicher Zufall, dass sich bei der Erneuerung der Sitzgruppe am Kaisergärtchen (wir berichteten darüber) mit dem Rainer Heckmann vom Pfälzerwaldverein Lambrecht und der Wandergruppe um Ekkehard Holzapfel zwei Partner gefunden haben, denen solche Objekte am Herzen liegen. Die Wandergruppe um Ekkehard Holzapfel wandert zum Teil schon seit 40 Jahren im Pfälzerwald und feiert in den letzten Jahren die Geburtstage der Gruppenmitglieder nicht mehr mit Geschenken, sondern indem sie Geld für soziale Zwecke sammeln. Das Kaisergärtchen profitierte als erstes von diesem Brauch und bei der Gelegenheit erfuhr Holzapfel vom Buchentor und bot für dort auch die finanzielle Hilfe der Gruppe an.

Rainer Heckmann hatte mit seinem Team zwar schon ein Jahr vorher die Pottasch-Schutzhütte renoviert, aber für dieses Projekt war weitere Hilfe notwendig. Jetzt trug die Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Gimmeldingen weitere Früchte. Diese hatten mit Jo Dohren einen Fachmann im Verein, welcher bereit war bei der Renovierung zu helfen. Durch seine Ideen und fachlichen Kenntnisse entstand eine „Hütte in der Hütte“, denn die gewählten Holzschindeln für das Dach wären für die alte Hütte zu schwer gewesen, gleichzeitig sollte aber das Erscheinungsbild der Hütte erhalten bleiben. Also wurden die unteren, verfaulten Balken ausgetauscht, die Hütte erhielt einen Boden aus Betonsteinen, damit sie keinen direkten Kontakt mehr zur Erde hat, darüber wurden die noch gut erhaltenen Bretter des Daches verlegt und das Dach wurde von neuen Stämmen zusätzlich abgestützt. Jetzt kann die Hütte die nächsten Jahre den Wanderern und Mountainbikern als Schutz dienen. Die „Gäsbockbiker“ unterstützten dieses Projekt indem sie den Sekt für die Einweihungsfeierlichkeiten spendierten.

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