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Ein Whisky-Tasting der ganz besonderen Art

Markus Heinze stellt sechs 21 Jahre alte Glenfiddich vor

Zu einem besonders außergewöhnlichen Whisky-Tasting hatte Peter Bockhoff von MyWhiskySky in Maikammer in die Räumlichkeiten der Saillt Mór Destillerie in Bad Dürkheim geladen. Mit Brand Ambassador Germany Markus Heinze kam einer der großen Prominenten der deutschen Whiskyszene in die Kurstadt. Markus ist der deutsche Kopf, wenn es um die Marken Glenfiddich und The Balvenie geht. Überall dort, wo diese Destillen im deutschsprachigen Raum einen neuen Whisky vorstellen oder auf großen Events diese Whiskys verkosten lassen, ist es Markus Heinze dem diese Aufgabe obliegt.

Eine Spezialität des nationalen Ambassadors sind die Deconstructions-Tastings, in denen er den Teilnehmern die verschiedenen Whiskys, aus denen viele komplexe Single-Malts zusammengesetzt sind, jeweils einzeln vorstellt. In Bad Dürkheim ging es da zum Beispiel ausnahmslos um sechs unterschiedlich gereifte 21-jährige Glenfiddich. Um die Philosophie von Glenfiddich zu verstehen, muss man sich aber auch mit der Gründerfamilie der Destillerie auseinandersetzen.

20 Jahre hatte der Gründer William Grant eine Vision, das beste Dram im Tal des River Spey herzustellen. Damit befand er sich im Wettstreit mit zahlreichen anderen Whisky-Destillerien in Dufftown und darum herum. Im Sommer 1886 sollte dieser Lebenstraum mit Hilfe seiner sieben Söhne und zwei Töchter endlich in Erfüllung gehen. In nur einem Jahr wurde die Destillerie von Hand erbaut, Stein für Stein. Der Name Glenfiddich stammt aus dem Gälischen und bedeutet „Tal der Hirsche“. Glenfiddich befindet sich als eine der letzten Single Malt Destillerien noch immer vollständig in Familienbesitz. Hier entsteht der meistausgezeichnete Single Malt Scotch Whisky der Welt. Am Weihnachtsabend 1887 floss bereits der erste Tropfen Whisky aus den kupfernen Brennblasen.

Wasser, Luft und Gerstenmalz: diese drei Zutaten inspirieren 1961 den deutschstämmigen Designer Hans Schleger zum Entwurf der berühmten dreieckigen Flasche für Glenfiddich. Und die Erfolgswelle geht weiter. 1963 wird erstmals ein Single Malt außerhalb Schottlands verkauft. Bis dahin kannte man da nur Blended Whiskys. Eines der letzten Geheimnisse Schottlands war damit gelüftet. Dank Glenfiddich, diesem einzigartigen „Wasser des Lebens“ aus der Speyside. Dies alles und noch vieles mehr, erfuhren die interessierten Whiskyfreunde von einem sehr engagierten Dozenten, dem man aber den Spaß an dem was er da macht auch deutlich anmerken konnte.

Durchweg sechs grandiose Glenfiddichs zeigten einen Querschnitt durch die Welt dieser besonderen Whiskys. Allesamt 21 Jahre alt und fast alle in Fassstärke. Zur Einstimmung und als Geschmackstester gab es aber erst einmal einen New Make mit ganz starken 71,4 %. Fast konnte man ihn auch als Obstler durchgehen lassen. Nach der neuen 21-jährigen Version mit normalen 40 %, folgten ein gleichaltriger mit 56,9 % in amerikanischer Eiche gereift, sein Pendant mit 57,9 % aus einem Oloroso-Sherry-Fass aus europäischer Eiche, dann ein „Harmonie-Whisky“ mit 80 % amerikanischer und 20 % europäischer Eichenfassreifung (57,6 %) und noch ein Riserva Karibik-Rum Cask Finish mit 56 %.

Zu guter Letzt steuerte Peter Bockhoff noch einen 21-jährigen Glenfiddich der alten Version mit 40 % zu diesem ganz herausragenden Tasting bei. Die Whiskyfreunde waren durchweg von dieser Königsdisziplin in Sachen Whiskyverkostung begeistert.

Die Begeisterung sollte sich aber noch steigern. Im Rahmen einer kleinen Privatführung stellte Gastgeber Ralf Hauer noch die Brennanlagen und das Fasslager seiner Destillerie Saillt Mór vor, ein paar Pröbchen inklusive. Allen Beteiligten gebührt ein herzliches Dankeschön für diesen tollen und erlebnisreichen Abend. Menschen wie Markus Heinze, Peter Bockhoff und Ralf Hauer sind lebende Beweise dafür, dass das Thema Whisky neben genussvollen Geschmacksmomenten auch noch sehr viel Spaß bereiten kann.

Und noch was sollte nicht verschwiegen werden, der Erlös aus dieser einzigartigen Veranstaltung wird durch Peter Bockhoff karitativen Zwecken in Maikammer zugeführt werden.

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