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Die Wandergruppe der „Alte Herren“ des TSV Lambrecht auf Wanderschaft im Zillertal

Zum 27. Mal in Folge verbrachte die Wandergruppe der „Alte Herren“ des TSV Lambrecht, vom 4. – 8. September, ihre Wandertage in den Alpen. Dieses Jahr hatte man sich das schöne Zillertal als Ziel ausgesucht. Untergebracht war man in einem Hotel in Zell am Ziller. Nach der Anfahrt über München, den Tegernsee, mit Zwischenstopp zu einem Original bayrischen Weißwurst Frühstück im Bräustüberl, und den Achensee, begab man sich, nach der Einquartierung, zugleich auf eine lockere Eingehtour. Von der Unterkunft ging es über die Ziller, entlang der Zillerpromenade hoch zum „Talbach Wasserfall“. Im „Jausenstüberl Talbach“ kehrte man noch ein und genoss im freien sitzend die warme Nachmittagssonne.

Am nächsten Tag fuhr man mit den PKW auf der Mautstraße „Zillertaler Höhenstraße“ zum Parkplatz Melchboden. Von hier ging es über den Arbiskopf, Rauhenkopf zum Tagesziel, dem Gipfel des Kreuzjoch auf 2336 Meter über NN. Auf der ganzen Wanderstrecke konnte man die tolle Rundumsicht auf die Zillertaler und Tuxer Berge genießen. Nach der Gipfelrast und dem obligatorischen Gipfelfoto ging es steil bergab zur Rastkogelhütte. Nach einem längeren Aufenthalt bei der Hütte wanderte man auf einem angenehm zu laufenden Wanderweg zurück zum Parkplatz Melchboden. Bei der dortigen Hütte konnte man, Anfangs noch im freien sitzend, die schöne Aussicht bei Kaffee und Kuchen genießen. Nach dem dann aber Regen aufkam, verzog man sich schleunigst ins innere der Hütte.

Der folgende Wandertag war nach einer feuchten Nacht von tief hängenden Wolken und Temperaturen, nur wenig über dem Nullpunkt geprägt. Mit der Penken Bergbahn in Mayrhofen ging es auf 2000 Meter hoch. Auf einem breiten Fahr- und Wanderweg wanderte man zum Penkenjoch und weiter zur Wanglalm. Ab hier begann dann der eigentliche Aufstieg auf schmalem Pfad zur Wanglspitze auf 2420 Meter über NN. Überrascht wurde man im Gipfelbereich mit dem ersten Neuschnee und einem leicht schneegepuderten Gipfelkreuz. Man konnte auch die Bausünden der erschlossenen Skigebiete bewundern. In direkter Nachbarschaft vom Gipfelkreuz steht eine Gondel-Bergstation, die vorbehaltlich den Wintersportlern zum Vergnügen dient. Bei diesem Wetter war an eine lange Gipfelrast nicht zu denken. So begab man sich nach wenigen Minuten „Gipfelglück“ auf den Abstiegsweg. Leicht durchgefroren war man froh, dass man in der Granatalm mit Jagertee die Lebensgeister wieder wecken konnte.

Für den letzten Wandertag am Samstag war durchgehend Regen angekündigt. So wurde kurzfristig die geplante Wanderung im Zillergründl auf die Plauener Hütte und die Rundtour auf dem Hannemannweg gecancelt. Stattdessen fuhr man nach Ginzling und startete vom dortigen Tourismuszentrum gut beschirmt, zur Steinbockhütte im Floitental. Auf gut begehbarem Weg, trotz Dauerregen, vorbei an etlichen Wasserfällen, erreichte man nach knapp 6 Kilometer die urige Steinbockhütte. Nach einem längeren Aufenthalt in fröhlicher Runde, bei Jagertee und sonstigen Tiroler Spezialitäten, ging es zurück zu den Autos. Den Rest des Tages verbrachte man dann trocken in Mayrhofen mit „Sightseeing und Shopping“.

Am Sonntagmorgen machte man sich nach dem Frühstück auf die Heimfahrt. Nach gut 500 Kilometer Fahrt kamen alle wieder wohlbehalten in der Heimat an. Trotz des nicht allzu guten Wetters, kann man trotzdem von gelungenen Wandertagen sprechen. Nach 27 Jahren Erfahrung mit allen Wetterlagen und Wetterkapriolen, hat es die Truppe wieder geschafft, dass Beste aus der Sache zu machen. Steht zwar vordergründig das Wandern im Fokus, so ist es in der heutigen schnelllebigen Zeit, wichtiger die Gemeinsamkeit, die Geselligkeit, den Zusammenhalt und die Kameradschaft zu pflegen. So darf man sich schon jetzt auf das Jahr 2020 freuen und auf die 28. Auflage der „AH-Wandertage“.

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