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Insektenvielfalt gefördert

Am Haus der Nachhaltigkeit gibt es zahlreiche Lebensräume für Insekten zu entdecken. Abgucken und Nachmachen ausdrücklich erwünscht!

Allgemein

Seit der Eröffnung des Hauses der Nachhaltigkeit (März 2005) wurde dem Schutz und der Förderung von Insekten eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In den vergangenen 15 Jahren ist deshalb auf dem Außengelände des Infozentrums ganz gezielt und sukzessive ein Mosaik an unterschiedlichen Lebensräumen entstanden. Die meisten dieser Bereiche können auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten des Hauses besucht werden. Das Abschauen und Nachmachen im privaten Umfeld, wenn es auch nur einzelne Aspekte sind, ist ausdrücklich erwünscht. Die Mitarbeiter*innen des Infozentrums können auf ihre Erfahrungen angesprochen werden und beraten gerne. Man findet bei uns:

Vor einem Besuch, der unter dem Insektenschutzthema geschieht, empfiehlt sich eine vorherige Information auf unserer Internetseite. Dort sind die oben aufgeführten Einzelmaßnahmen kurz erläutert.
Darüber hinaus gibt es jährlich wiederkehrende Veranstaltungen, die zumindest mittelbar den Insektenschutz zum Inhalt haben (Pflanzenbörse, Bienentag, Marmeladenmarkt, Nisthilfen basteln). Bei der Aktion „Klima-Linde“ werden heimische Sträucher abgegeben, um Linden kaufen zu können, die anschließend an Gemeinden im Pfälzerwald verschenkt werden.

Hintergrundinformation
Eine im Oktober 2017 veröffentlichte Studie hat die Ergebnisse der von ehrenamtlichen Insektenkundlern des Entomologenvereins Krefeld durchgeführten Erhebungen mit Standard-Flugfallen zur Entwicklung der Insektenbestände von 1989 bis 2016 ausgewertet. Bei den Erhebungen in 63 deutschen Schutzgebieten ist ein drastischer Bestandsrückgang von 76 Prozent (im Hochsommer bis zu 82 Prozent) der Fluginsekten-Biomasse festgestellt worden. Viele weitere Forschungsprojekte zu verschiedenen Artengemeinschaften und in Lebensräumen in Deutschland haben ebenfalls einen allgemeinen Rückgang beobachtet. Den Rückgang der Insektenvielfalt belegen nicht zuletzt auch die Roten Listen. Bereits seit den 1970er Jahren wird dort die Gefährdung von Insekten untersucht. Insgesamt stehen von den bisher bewerteten Insektenarten 42 Prozent als bestandsgefährdet, extrem selten oder bereits ausgestorben oder verschollen auf der Roten Liste. Auch europäisch und weltweit ausgerichtete Studien, zum Teil mit Langzeitdaten weit in die Vergangenheit, belegen einen Rückgang bei den Insekten. (Quelle: Bundesumweltministerium, „Was steht in der Krefelder Studie?“, Internetabruf 14.07.2020)

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