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Allgemein

Touristisches Leuchtturmprojekt „Solar-/Akkudraisinen“ vorgestellt

Durch innovative und realistische Ideen welche auch umsetzbar sind, möchte ich den Tourismus in der Verbandsgemeinde Lambrecht voranbringen. Dazu müssen neue touristische Angebote entwickelt werden“, mit diesen Worten begann Philipp Fuchs, Verbandsbürgermeisterkandidat der Freien Wählergruppe Tal, seine Präsentation des touristischen Leuchtturmprojektes „Solar-/Akkudraisinen“.

An der Endstation einer möglichen Draisinentrasse, am Bahnhof in der Gemeinde Elmstein konnte Fuchs zahlreiche Gäste und Besucher begrüßen, darunter  der Bürgermeister der Gemeinde Elmstein Rene Verdasdonk, den Oberbürgermeister der Stadt Neustadt an der Weinstraße Marc Weigel, des Weiteren  als kompetenten Ansprechpartner für Draisinenprojekte den Kreisbeigeordneten des Landkreises Kusel und  Ortsbürgermeister der Gemeinde Hüffler Helge Schwab sowie den Ortsvorsteher aus Lachen-Speyerdorf Claus Schick.

Weiter begrüßen konnte Philipp Fuchs  den Kandidaten der Freien Wähler  für den Wahlkreis 43, Giovanni Ranieri. Gekommen ist auch die Bürgermeisterin aus Herschweiler-Pettersheim Margot Schillo, der Ortsbürgermeister der Gemeinde Lindenberg Reiner Koch und der erste Beigeordnete der Gemeinde Elmstein Stefan Kobel. In seine Begrüßung schloss Fuchs auch den ehrenamtlichen Eisenbahnbetriebleiter Reiner Frank und Ralf Rudolph, den Chef und Vorsitzenden des Eisenbahnmuseums in Neustadt sowie Jürgen Bauer von der Draisinenbahn in Bornheim ein.

Seit 36 Jahren kümmert sich ein Trupp von Ehrenamtlern um die Strecke des Kuckucksbähnel und hält sie in hervorragendem Zustand. Dafür sagte Philipp Fuchs den 5 ehrenamtlichen Helfern im Kernteam herzlichen Dank. Im Schnitt leisten sie 2.000 Stunden pro Jahr, im Coronajahr sogar schon 2.600 Stunden.
Es wird eine tolle Arbeit gemacht aber dies muss so auch nachhaltig unterstützt und weiter fortgeführt werden zum langfristigen Erhalt der Strecke in den nächsten 36 Jahren und darüber hinaus.

Konkret stellt sich Philipp Fuchs eine Mehrnutzung der Bahngleise im Elmsteiner Tal vor. Dies könnte ein mögliches Konzept zur touristischen Nutzung von Solardraisinen oder Akkudraisinen sein. Diese technische Unterstützung kann die Steigung im letzten Streckenabschnitt bewältigen und sorgt gleichzeitig mit ihren Bremsen für mehr Sicherheit auf der Rückfahrt.

Mit Draisinen aus dem Jahre 2001 hat dies nichts mehr zu tun, widerspricht Fuchs  Äußerungen im sozialen Netzwerken, die das Projekt als nicht machbar einstufen. Das neue Konzept ist ein völlig anderes. Damals sollten die Ehrenamtlichen des Kuckucksbähnels die Draisinenfahrten mitbetreiben.

Im Extertal ist diese Mischnutzung der Bahnstrecke seit über 20 Jahren ein Erfolgsmodell, berichtet Philipp Fuchs. Das Betriebskonzept wurde ihm zur Verfügung gestellt.

Durch die zusätzlichen Tagestouristen würde eine Unterstützung der Gastronomen und Lokalitäten entlang der Strecke nachhaltig und zukunftsweisend erfolgen.

Die Fahrgastzahlen sprechen bei vergleichbaren Bahnen eine sehr deutliche Sprache. Wichtig zu betonen ist, so Fuchs weiter, dass das Kuckucksbähnel immer an erster Stelle steht und die möglichen Fahrtage immer in enger Absprache geschehen müssen.

Eine mögliche Umsetzung schildert Philipp Fuchs wie folgt:

„Die Draisinenstrecke soll vom Frankenecker Bahnhof bis nach Elmstein an das neu entstandene Besucherinformationszentrum (BIZ) führen. Pro Tag soll nur in eine Richtung gefahren werden, um den Organisationsaufwand so gering wie möglich zu halten.

Der Rückweg kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln, also dem ÖPNV, oder mit einem zu leihenden E-Bike bestritten werden.

Hier ist unbedingt das Problem des nicht vorhandenen Radweges anzugehen und ein Synergieeffekt herzustellen. Durch diese Kombination der Solardraisine/ Akkudraisine und den E-Bikes entsteht ein nachhaltiger naturnaher, CO²-neutraler und gesteuerter Tourismus.

Hiervon würden nicht nur die Ortschaften profitieren, sondern auch die Gastronomie und die Beherbergungsbetriebe. Anziehungspunkte entlang der Wegstrecke müssen genutzt und touristisch besser erschlossen werden, um sich so auf lange Sicht zu Besuchermagneten zu entwickeln. Es kann nur in einer  Kombination funktionieren.

Das heißt, wenn ich einen Radweg oder eine touristische Attraktion baue, müssen auch die Gäste die Möglichkeit haben irgendwo einzukehren. In der heutigen Zeit stelle ich mir eine App für unsere Verbandsgemeinde vor. Darin sollten alle Angebote vereint sein, das heißt die Öffnungszeiten, Speisekarten der Gastronomen und touristische Angebote, wie zum Beispiel der Zipline-Park.

Frankeneck könnte als Start- und Zielpunkt dienen und so von einer zu schaffenden Infrastruktur profitieren. Als Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke bieten sich Erfenstein mit seiner Burg  sowie das Forsthaus in Breitenstein an. Helmbach ist ein ideales Zwischenziel. Die touristischen Anziehungspunkte Helmbachweiher, das Naturfreundehaus Kohlbachtal, das Gasthaus Hornesselswiese und das Stille Tal könnten so mit eingebunden werden, indem man eine Anbindung mit zum Beispiel E-Tretrollern oder Fahrrädern schafft.

Die Gastronomie in Elmstein könnte durch die Endstation und somit durch eine deutlich höhere Zahl an Tagestouristen zusätzlich gestärkt werden. Dadurch hätte man es einfacher Investoren zu überzeugen und das Gaststättensterben aktiv zu bekämpfen. Darüber hinaus könnte man in der Vier-Sterne Gemeinde Elmstein einen 5-Sterne Wohnmobilstellplatz mit weiteren Übernachtungsmöglichkeiten für die Draisinenfahrer etablieren. Hier würden sich Baumhäuser oder kleine komfortable Holzblockhütten aus heimischem Holz anbieten. Diese Idee eines Grundstückeigentümers kann und werde ich unterstützen.

In dem Bereich eines Gewässers könnte man eine begehbare und gläserne Fischtreppe errichten und mit einer Renaturierung durch die Aktion Blau Plus und der Aktion Grün als Gewässerlehrpfad ein weiteres Projekt mit einfließen lassen.

Für den Rückweg zeigen sich zwei Möglichkeiten auf. Als direkten Weg entlang der Strecke auf dem neu zu errichtenden Radweg geht es gemütlich und in einer leichten Variante zurück nach Frankeneck. Als weitere Variante könnte man eine schwierigere Route über den Harzofen mit seinem Naturfreundehaus, über Schwabenbach und die Esthaler Wolfsschlucht-Hütte zurück nach Frankeneck anbieten. In Zeiten wachsender E-Bike-Nutzung ist dies sicherlich eine reizvolle Kombination“.

Für die Finanzierung der Projekte gibt Philipp Fuchs folgende Informationen:

„Diese Kombination wäre in Rheinland-Pfalz einmalig und man könnte eine Einzelförderung beim Land beantragen. Aktuell wäre da der spezielle Tourismus-Fond, der wegen der Pandemie aufgelegt worden ist, zutreffend. Somit würden zwei wichtige Projekte kombiniert, nämlich der Fahrradweg von Lambrecht nach Johanniskreuz und der touristische Anziehungspunkt, die Draisinen.

Als Folgeprojekt könnte man über Esthal nach Weidenthal einen Radweg schaffen und folglich den Badeweiher in Weidenthal samt der Gastronomie als weiteres touristisches Highlight mit einbinden. Dadurch hätte man weitere Argumente, den dringend benötigten Radweg von Weidenthal bis nach Neidenfels weiterzuführen. Die Planungen hierfür ziehen sich schon seit Jahrzehnten in die Länge.

Auch entlang dieser Strecke würde die Gastronomie gestärkt, neue Chancen zur Gastronomiegründung könnten – langfristig gesehen – entstehen.

Wo dies nicht der Fall ist, sollten heimische Bio-Produkte aus der Verbandsgemeinde Lambrecht(Pfalz), zum Beispiel Honig oder Lammfleisch, mithilfe von Automaten vermarktet werden. Diese Vermarktungsstrategie wird über EU-Fördermittel finanziert und ist in anderen bekannteren touristischen Regionen weit verbreitet.

Durch dieses Modell könnten wir unseren heimischen Erzeugern eine große Plattform bieten und einen eigenen Wirtschaftskreislauf erschaffen.

Diese Projekte möchte ich mit Ihrer Unterstützung gerne so schnell wie möglich anstoßen“.

Im Anschluss an die Präsentation stand der Verbandsbürgermeisterkandidat für Fragen und Gespräche bereit.

 


 

Philipp Fuchs

Initiator. Macher. Von hier.

Bürgermeisterkandidat der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz)

https://philipp-fuchs.eu/

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