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Verbandsbürgermeisterkandidat Jürgen Schlupp und SPD Politikerin Isabel Mackensen MdB besuchen Düngemittelhersteller Lebosol® in Sembach

„Ich glaube unser Erfolgsrezept ist, dass wir nicht wachsen müssen. Wir tun es einfach, in dem wir morgens aufstehen und unsere Arbeit machen.“

„In der heutigen Zeit ohne Druck als Firma zu wachsen, das ist eine Ausnahme.“ Diese Überzeugung äußerte Jürgen Schlupp, Mitglied der SPD und Bürgermeisterkandidat der Verbandsgemeinde Lambrecht gestern bei einem Besuch des Düngemittelherstellers Lebosol® in Sembach. Mit dabei war die SPD Politikerin Isabel Mackensen MdB, die ebenfalls zustimmte. Die beiden Politiker bekamen einen Einblick in das pfälzische Unternehmen, bei dem Probleme und Lösungen für die Landwirtschaft thematisiert wurden.

Mal ging es um die Position der Firma als wichtiger regionaler Arbeitgeber, mal wurde über die Bedürfnisse und Nährstoffaufnahme der Pflanzen gesprochen und wie diese mit gezielter Zugabe der benötigten Nährstoffe direkt am Blatt wieder optimal wachsen. Es wurden aktuelle Probleme angesprochen, wie etwa die Schwierigkeit alle nötigen Genehmigungen für Bauprojekte zu bekommen und Lösungsansätze diskutiert. „Man merkt dir an, dass du das nötige Fachwissen für deinen Beruf hast, dass du mit Spaß und Elan dabei bist“, äußerte sich Isabel Mackensen über den Geschäftsführer Rene Verdaasdonk.

Dieser erzählte stolz, wie alles damals in Deidesheim mit nur einem Produkt begonnen und sich die Firma nach und nach weiter entwickelt hat: „Begonnen hat alles mit unserem Verkaufsschlager Aminosol®. Das war 1985“, erklärte Rene Verdaasdonk. „Als ich damals 1997 in die Firma gekommen bin, da war ich der zweite Mitarbeiter.“ Von Deidesheim sei der Firmensitz im Jahr 2004 dann nach Iggelbach verlegt worden und er wurde schließlich Geschäftsführer. „Als wir dann merkten, dass wir aufgrund der steigenden Produktionsmenge an Flexibilität verlieren, beschlossen wir nach Sembach zu expandieren.“

Wichtig war es Verdaasdonk vor allem, in der Region zu bleiben und dort Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen. Aktuell werden bei Lebosol etwa 100 Arbeitnehmer beschäftigt und sechs Lehrlinge ausgebildet, weitere sollen folgen. Neben dem Hauptsitz im pfälzischen Iggelbach, und den zwei Produktionsstandorten in Sembach gibt es noch Schwesterfirmen im Ausland. „Die Partner im Ausland sind auf uns zugekommen“, so Verdaasdonk: „beispielsweise in Rumänien und Bulgarien haben wir ein tolles Team, das mit uns zusammenarbeitet.“ Auf das Gelände des ehemaligen Flugplatzes ist der Firmenchef besonders stolz. „So ein Hangar ist schon was Besonderes, er kann so vielfältig genutzt werden, mit dem kann man fast alles machen, aber abreißen sollte man ihn nicht.“

Neben der Düngemittelherstellung gibt es einen weiteren Geschäftszweig im Bereich der Lohnabfüllung, um wirtschaftlich auf der sicheren Seite zu sein und auch saisonunabhängig arbeiten zu können. Das inhabergeführte Unternehmen soll unbedingt in der eigenen Hand bleiben und nicht an einen Großkonzern verkauft werden. Verantwortung gibt Verdaasdonk mittlerweile aber gerne ab: „Verantwortung in dem einen oder anderen Bereich gebe ich gerne an meine Mitarbeiter ab, und wenn meine Kinder eines Tages die Firma weiterführen möchten, dann habe ich nichts dagegen.“

„Ich glaube unser Erfolgsrezept ist, dass wir nicht wachsen müssen. Wir tun es einfach, in dem wir morgens aufstehen und unsere Arbeit machen. Wichtig ist es vor allem, flexibel zu sein und eine gute Qualität abzuliefern. Besondere Vorteile, die wir haben, ist unsere kompetente Beratung, unser eigenes Labor, in dem Analysen und Versuche und neue Formulierungstechniken erforscht werden“, so Verdaasdonk.

Die Leidenschaft an der Materie, an der effizienten Nährstoffzufuhr der Pflanze sowie neuen Entwicklungen und Technologien sind beim Firmenchef nicht zu übersehen.

Nach der Frage von Isabel Mackensen, welchen Mehrwert denn die Produkte für den Landwirt im Vergleich zum herkömmlichen Dünger hätten, zählte er begeistert verschiedene Mangelerscheinungen der Pflanze auf, und wie diese durch gezielte Zugabe von Nährstoffen direkt am Blatt wieder optimal wachsen kann: „Wenn der Bedarf bei der Pflanze da ist, ist eine geeignete Zugabe der nötigen Nährstoffe an das Blatt entscheidend. Manchmal kann ein Schwefel oder Molybdänmangel so aussehen, als würde der Pflanze Stickstoff fehlen, obwohl genügend Stickstoff im Boden vorhanden ist. Darum ist eine kompetente Beratung so wichtig.“ Die Teilnehmer diskutierten über die aktuellen politischen Entwicklungen in der Landwirtschaft, wo Zwischenschritte in der Planung fehlen und welche Lösungen für eine umweltschonende und effektive Nährstoffgabe nötig sind. Auf die Frage, wie er es denn schaffe, dass die Firma stetig und gesund wachse und er die Mitarbeiterzufriedenheit steigere, antwortete er: „dafür haben wir verschiedene Mitarbeiterprogamme entwickelt“, so Verdaasdonk: „Neben den üblichen Betriebs- und Weihnachtsfesten gibt es beispielsweise Zuschüsse für den einzelnen Mitarbeiter, sodass dieser sich privat im Bereich seiner Wahl weiterbilden kann (vom Tanzkurs bis zum Bierbraukurs). Hauptsache es hat nichts mit der Arbeit zu tun.“ Weiterhin ist es ihm wichtig, dass die Mitarbeiter auch nach der Arbeit miteinander Kontakt haben, Veranstaltungen wie Karaoke oder Fußball mit den Kollegen werden daher zusätzlich bezuschusst und gefördert. Das wirke sich auch positiv auf die Arbeit aus.

 


Lebosol® Dünger GmbH

 

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