Trägerverein "Du bist Esthal"
Im Corona-Jahr 2020 viel geleistet – Verein „Du bist Esthal“ zieht Bilanz
Vorsitzender des Nachbarschaftshilfe-Vereins „Du bist Esthal“ und Bürgermeister der Gemeinde Esthal Gernot Kuhn zieht eine positive Bilanz für das Vereinsjahr 2020. Gerade in der Corona-Pandemie haben sich die vielen ehrenamtlichen Helfer als Corona-Helden ausgezeichnet.
Nachbarschaftshilfe
Mit 180 Einsätzen im vergangen Jahr, durchschnittlich jeden zweiten Tag, haben die Helferinnen und Helfer des Nachbarschaftshilfe-Vereins „Du bist Esthal“ in der Gemeinde Esthal und den Annexen den Bürgern geholfen. Der Einkaufservice wurde sehr gut angenommen, gezählt wurden 103 Einkaufsfahrten. Auch die Begleitung zum Arztbesuch nach Lambrecht oder Neustadt schlug mit 26 Fahrten gut zu Buche. 5 Fahrten um Bank- und Postgeschäfte zu erledigen wurden gemacht. Zusammen mit 12 sonstigen Fahrten ergibt das 158 Fahrten, um die sich 4 Fahrer bemühten. Sie erhalten für ihr Engagement eine angemessene Fahrpauschale.
Das Angebot für Grabpflege-Hilfe nutzten 2 Personen. Helfer des Vereins waren 12 mal aktiv um sich um Tiere zu kümmern – Tiersitting. Und die Anzahl sonstiger Hilfeleistungen, die über das Hilfetelefon ersucht wurden lag bei 20 Einsätzen.
Bürgercafé
Das Bürgercafé konnte in diesem Jahr leider nur dreimal durchgeführt werden. Dann kam Corona. Die bei den Bürgern sehr beliebte monatliche Veranstaltung trägt sich finanziell selbst. Abzüglich der Ausgaben und einer freiwilligen Nutzungspauschale an die Gemeindekasse, bleibt meist ein kleiner Betrag übrig, der in die Vereinskasse fließt. Dieser wird für die Arbeit der Nachbarschaftshilfe verwendet
Gemeindearchiv
Das Gemeindearchiv musste seine Präsenztätigkeit im Bürgerhaus im letzten Jahr einschränken und auf „Homeoffice“ ausweichen. Die Arbeit des kleinen Teams ist sehr vielfältig. Neben dem sammeln und archivieren alter Fotos und Dokumenten, gilt es die interessante Geschichte Esthals zu beleuchten. Die Gruppe hofft in diesem Jahr wieder eine Fotoausstellung im Bürgerhaus zeigen zu können. Ein großes Projekt wird in den nächsten Jahren die Digitalisierung der Ortsgeschichte sein und deren Weiterschreibung. Die Finanzierung der Beschaffung von Archiv-Materialen konnte die letzten Jahre über die Spenden an den Kerwe-Fotoausstellungen bewerkstelligt werden. Letztes Jahr fiel die Ausstellung der Corona-Pandemie zum Opfer. Die dringend benötigte Anschaffung von Archiv-Material musste jedoch diesmal über die Vereinskasse finanziert werden.
Projekt Bildstöckel
Ein großes Anliegen des Vereins war die Restaurierung des Bildstöckels. In zahlreichen Arbeitsstunden der Vorbereitung durch ehrenamtliche Helfer, konnte das neu geschaffene „Muttergottes mit Kind – Relief“ des Bildhauers Bernhard Mathäss aus Duttweiler, von Helmuth Weitzel, Alfred Kuhn und Albert Kuhn ausgetauscht werden. Ein tolles Projekt, dass vor allem durch Spenden finanziert werden konnte.
Projekt Boule-Bahn am Bürgerhaus
Durch den Einsatz zahlreicher ehrenamtlicher Helfer und vieler Spendengelder konnte letztes Jahr eine neue Boule-Bahn am Bürgerhaus in einem unglaublich günstigen Kostenrahmen gebaut werden. Seinen finanziellen Anteil an dem Projekt hat der Verein durch den Verkauf von Essen und Getränken sowie einer bereitgestellten Spendendose bei der Einweihung geleistet.
Sonstige Aktionen
Schön fanden es die Gäste, die regelmäßig das Bürgercafé besuchen, die Schaumküsse-Aktion des Vereins für die ausgefallene Kerwe.
Eine ähnliche Aktion startete der Verein an Nikolaus, diesmal mit selbst gebackenem Gebäck.
Die Arbeit des Nachbarschafts-Vereins „Du bist Esthal“ ist sehr vielfältig und wichtig für die Dorfgemeinschaft. Rund 1000 Euro jährlich werden dafür benötigt. Der Verein ist auf Spenden, Zuschüsse und selbst erwirtschaftetes Geld angewiesen, da satzungsgemäß nur der Bürgermeister und die Vereine Mitglieder sind.
Die Abwicklung und Überprüfung der Finanzen wird von der Verbandsgemeindeverwaltung getätigt.
Ein großes Dankeschön sagt Bürgermeister Gernot Kuhn den ehrenamtlichen Helfern sowie den zahlreichen Spendern und Unterstützern. „Es ist gut zu wissen, dass es in unserer Gemeinde so ein tolles Team gibt“.