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Landesregierung RLP

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Mehr als eine Million Erstimpfungen in Rheinland-Pfalz

Steigende Immunisierung ermöglicht Lockerungen in Einrichtungen der Pflege

Rheinland-Pfalz hat die Schwelle der einmillionsten Corona-Erstimpfung überschritten. Damit hat gut ein Viertel der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer bereits eine erste Schutzimpfung erhalten. Ganz exakt wurden (Stand 27. April) inklusive der Impfungen in den Arztpraxen 1.323.822 Schutzimpfungen verabreicht, davon 1.009.038 Erst- und 314.784 Zweitimpfungen.

„Unser Ziel ist und bleibt es, möglichst viele Menschen möglichst schnell zu impfen“, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. „Auf diesem Weg haben wir mit der einmillionsten Erstimpfung nun einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht.“

Impfungen in den Priogruppen eins und zwei

In der Prioritätsgruppe 1 konnten nahezu alle impfwilligen und impffähigen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer geimpft werden. Registrierungen in dieser Gruppe sind weiterhin möglich. Von der Prioritätsgruppe 2 konnten bisher fast 170.000 der Gruppe der 70- bis 79-Jährigen geimpft werden, weit mehr als 100.000 weitere – und damit nahezu alle bisher registrierten Personen dieser Gruppe – haben bereits einen Termin. Die Erstimpfungen dieser Gruppe sollen Mitte Mai abgeschlossen sein. Mehr als 57.000 Menschen, die aus beruflichen Gründen der Prioritätsgruppe 2 angehören, konnten ebenfalls bereits geimpft werden. Aus der Prioritätsgruppe 2 warten aktuell noch rund 140.000 Menschen mit Vorerkrankungen oder als Kontaktpersonen im Terminpool. Einem Großteil dieser Gruppe wird noch im Mai ein Impfangebot gemacht. In jedem Fall werden alle Personen noch im Mai einen Impftermin mitgeteilt bekommen.

Neue Regelungen in den Pflegeeinrichtungen

In den Pflegeeinrichtungen haben mittlerweile rund 90 Prozent aller Bewohnerinnen und Bewohner einen kompletten Impfschutz erhalten. Bei den Mitarbeitenden liegt die Quote bei mehr als 80 Prozent. In der Folge sind die Zahlen der Corona-Infektionen rapide zurückgegangen. Dies ermöglicht es, in einer neuen Landesverordnung Schutzmaßnahmen zurückzunehmen und das Leben in den Pflegeeinrichtungen wieder offener und gemeinschaftlicher zu gestalten.

„Ich bin sehr froh, dass wir besonders in diesem Bereich mit den Impfungen so schnell vorangekommen sind. Und dass wir deshalb unseren Liebsten, unseren Eltern, unseren Großeltern wieder einen Schritt zurück in ihre bekannte Normalität ermöglichen können“, sagte Bätzing-Lichtenthäler. „Wir haben immer betont, dass der Kampf gegen die Pandemie nicht nur der Kampf gegen das Virus, sondern auch der Kampf gegen die soziale Isolation ist.“ Gestaffelt werden die neuen Regelungen nach der Immunisierungsquote der Bewohnerschaft in der jeweiligen Pflegeeinrichtung. Dies gliedert sich in drei Stufen: einer Immunisierungsquote unter 75 Prozent, einer Quote zwischen 75 und 90 Prozent und einer Quote von mehr als 90 Prozent. Ein Überblick zu den neuen Regelungen findet sich in diesem Dokument sowie – ebenfalls die Verordnung – unter www.corona.rlp.de.

Die Impfungen in den Pflegeeinrichtungen liefen über die mobilen Impfteams. Stellvertretend für die dort geleistete Arbeit bedankt sich die Ministerin bei deren Koordinator Manuel Gonzalez, Vorstand des DRK Landesverbandes Rheinland-Pfalz e.V. „Wir gehen derzeit davon aus, dass wir auch die zweite Runde der Corona-Schutzimpfungen in den Pflegeeinrichtungen in der kommenden Woche beenden werden können“, sagte Gonzalez. Rückblickend auf zehntausende Impfungen merkte er an: „Neben der vielen Arbeit und den großen organisatorischen Herausforderungen bleibt dabei vor allem die Freude und die Dankbarkeit der Bewohnerinnen und Bewohner in Erinnerung. Den Mitarbeitern der mobilen Impfteams schlug eine große Welle der Anerkennung entgegen – das ging von Dankesworten bis hin zu selbst gemalten Bildern.“

Impfzentren werden weiterhin benötigt

Der Weiterbetrieb der rheinland-pfälzischen Impfzentren ist ein wichtiger Baustein, um die Menschen schnellstmöglich gegen Covid-19 zu impfen, betonte Gesundheitsstaatssekretär und Landeskoordinator Impfen Dr. Alexander Wilhelm. „Sowohl die hohe Zahl der Registrierungen beziehungsweise der Menschen, die sich noch im Terminpool befinden, als auch die noch immer nötige Priorisierung machen das Impfen über die Impfzentren weiterhin notwendig“, ergänzte Wilhelm. Die Impfzentren seien ein wesentlicher Baustein für schnellstmögliche Schutzimpfungen – ebenso wie die Impfungen in den Hausarztpraxen, die als weiterer wichtiger Bestandteil die Impfkampagne weiter vorantreiben.

Mit Johnson & Johnson bald neuer Impfstoff im Einsatz

Rheinland-Pfalz hat in dieser Woche einen neuen Impfstoff erhalten: Erstmals wurden 12.000 Impfdosen des kürzlich zugelassenen Impfstoffes von Johnson & Johnson geliefert. Es handelt sich dabei allerdings um eine einmalige Lieferung. Dieser Impfstoff hat die Besonderheit, dass er nur einmal verimpft werden muss. Aufgrund dieser Eigenschaft und der relativ geringen Menge soll Johnson & Johnson zunächst in den Einrichtungen der Obdachlosenhilfe, in Erstaufnahmeeinrichtungen sowie in Frauenhäusern, im Maßregelvollzug und in psychiatrischen Tagesambulanzen verimpft werden. „Impfungen dieser Personengruppen sind herausfordernd mit Blick auf zwei Impftermine, deshalb eignet sich hier die Einmalimpfung ideal“, erläuterte Landesimpfkoordinator Wilhelm.

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