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Deponiesanierung Lindenberg

In den letzten Wochen wurden in Lindenberg zwei Straßen (Neutalstraße und Mauerweg) durch Starkregenereignisse mit Wassermassen und Schlammlawinen mehrmals heimgesucht.

Dass nur diese beiden Straßen betroffen waren liegt ausschließlich in der derzeit vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Bad Dürkheim laufenden Deponiesanierung begründet.

Keine anderen Straßen oder Häuser in Lindenberg waren in den letzten Wochen vom Starkregen oder Schlamm betroffen, obwohl rings um Lindenberg überall Wald und Hänge liegen.

Die Erde, die zur Abdeckung der ehemaligen Deponie verwendet wird, stammt aus Haßloch und wurde dort wegen der Rehbachverlegung nicht mehr benötigt und per LKW nach Lindenberg transportiert. Die Färbung dieser Erde ist beige bis grau, während die Färbung der Erde in Lindenberg eher rot oder dunkel ist.
Nach Trocknung des Schlamms ist klar, dass die Erde die in, unser Dorf geschwemmt wurde aus Haßloch stammt. Die Aussage des AWB das die Erdmassen nicht von der Deponie stammen ist schlichtweg falsch.

Aus unserer Sicht ist es auch unverantwortlich eine Deponiesanierung durchzuführen und die Maßnahmen zur Regenrückhaltung erst nach Ende der Sanierung durchzuführen. Mit Starkregenereignissen muss im Sommer immer gerechnet werden.

Weiterhin liegen aus unserer Sicht auch Planungsfehler vor, da jetzt mehr Rückhaltebecken erstellt worden sind als in den ursprünglichen Planungsunterlagen vorgesehen. Hier stellt sich die Frage wer die Mehrkosten trägt.

Bemerkenswert ist auch, dass jahrelang die Planung und Durchführung der Deponiesanierung in Lindenberg verschoben wurde. Als jedoch die Kosten bei der Rehbachverlegung in Haßloch in die Höhe schossen, wurde die Planung der Deponiesanierung in Lindenberg im Eiltempo durchgeführt und man sprach von einer Win-Win-Situation für beide Seiten. Grundsätzlich ist nichts gegen Kosteneinsparungen für zwei Projekte zu sagen, aber wurde vielleicht bei der Planung der Deponiesanierung nicht sorgfältig genug gearbeitet und Dinge übersehen?

Warum wurde ein vorhandenes Versickerungsbecken für die Entwässerung des Parkplatzes an der K16 zugeschüttet, ohne für Ersatz zu sorgen? Dieses Regenwasser konnte so direkt durch den Wald in den Mauerweg fließen und sorgt dort für chaotische Zustände.

Die Frage ist auch welche Schadensersatzforderungen kommen auf den Abfallwirtschaftsbetrieb von Bürgern aus Lindenberg und Hilfsorganisationen (THW und Feuerwehr) zu und wer zahlt diese.

Die Ereignisse haben vielen betroffene Bürger in Lindenberg verärgert und geschockt, jedoch war auch eine Welle der Hilfsbereitschaft unter den Lindenbergern zu spüren, z.B. haben 35 Helfer am Sonntagabend innerhalb von einer Stunde 400 Sandsäcke gefüllt und teilweise verlegt. Genauso wurden die beiden tüchtigen Gemeindearbeiter von Lindenberger Bürgern bei der Schlammbeseitigung unterstützt.

Gewünscht hätten wir uns, dass unser Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, in dessen Zuständigkeitsbereich der Abfallwirtschaftsbetrieb fällt, sich vor Ort ein Bild der Lage verschafft hätte und auch der AWB sich mehr für die Sorgen der betroffenen Bürger interessiert hätte.

Für die FWG Lindenberg
Friedrich Eschmann, Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat
sowie Mitglied im Werksausschuss der Kreisverwaltung Bad Dürkheim

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