Pünktlich um 16 Uhr starteten bei frühlingshaften Temperaturen die stattliche Anzahl von 18 Wanderer*innen zur Tour nach Neidenfels. Nach der Begrüßung durch Wanderführer Alfred Kuhn startete die Truppe. Zunächst ging es durch die Klosterstraße über einen schmalen Pfad an den langen Äckern entlang Richtung Hengstental. Über den Taubenplatz führte der Weg hinab zum Morschbacherhof. Der Name soll sich laut der Dorfchronik Esthal, von der ursprünglichen Hofbenennung „Moracha“ von einer Ansammlung von Moorwasser (sumpfiges Gebiet) ableiten.
In Höhe des ehemaligen Weilers Rußhütte befand sich einstmals ein Kamin in der Mittes des Tunnels, um die Abgase der Dampfzüge ableiten zu können. Dieser wurde später verschlossen. Vom Tunnelkopf bietet sich ein Blick auf die Bahnlinie Neustadt-Kaiserslautern, deren Schienenstrang direkt unter den Füßen im Berg verschwindet.
Ein kurzer steiler Anstieg führte ein Weg weiter oben, zum sogenannten „Adlerhorst“. Hier hatten es sich damals die Tunnelbauer nicht nehmen lassen, die Befestigung der Felsen, wie eine Burgkrone zu gestalten. Die mutigen, die den Felsen erklommen hatten, konnten einen Blick auf Neidenfels erhaschen. Kurze Zeit später wurde im Schlangenbrunnen in Neidenfels der Hochspeyerbach über- und die Bahnlinie unterquert. Von da an war es nur noch ein kleiner Anstieg durch die Hintertalstraße
zur Lichtensteinhütte. Sieben „Nimmermüde“ zogen es vor, der Ruine Lichtenstein noch einen Besuch ab zu starten. Dort sind nur noch wenige Fundamentteile und Reste einer Ringmauer sichtbar.
Zu Gast war man bei den Freunden des Pfälzerwald-Vereins Esthal und wurde vortrefflich vom ehrenamtlichen Hüttendienst bewirtet. Bei kühlen Getränken und Pfälzer Spezialitäten wurden die verlorenen Kraftreserven wieder gefüllt. Stand doch noch der Heimweg nach Esthal bevor. Mit Einbruch der Dunkelheit befahl „der Herr der Finsternis“ Alfred Kuhn zum Aufbruch. Über das Eschdler Pädel-Herrentisch- Krumme Buche- Hengstental wurde gegen 22.00h nach 18 km der Ausgangspunkt in Esthal erreicht.
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