Pfälzerwald-Verein OG Gimmeldingen , Pfälzerwald-Verein OG Lambrecht
Unterwegs auf dem „Slevogtweg“ und über den „Cramer-Pfad“ zur Madenburg
Gemeinsame Planwanderung des PWV Lambrecht und des PWV Gimmeldingen
Die beiden befreundeten Ortsgruppen des PWV Gimmeldingen und PWV Lambrecht unternahmen unter der Federführung des PWV Lambrecht, eine gemeinsame Wanderung auf dem Slevogtweg und über den Cramer-Pfad zur Madenburg. Der sehr schöne Wanderweg „Slevogtweg“ wurde zum Anlass des 150. Geburtstages von Max Slevogt im Jahr 2018 durch die Südliche Weinstraße und die Gemeinde Leinsweiler eröffnet. Auf 19 Tafeln entlang des Wanderweges erhält man Einblick in das Leben und Schaffen des Künstlers.>
Ein paar kurze Anmerkungen zu Max Slevogt:
Richtig Franz Theodor Max Slevogt. Er wurde am 8. Oktober 1868 in Landshut-Bayern geboren und verstarb am 20. September 1932 in Leinsweiler-Neukastel in der Pfalz. Er war Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner des deutschen Impressionismus. Im Jahre 1898 heiratete er Antonie Finkler aus Godramstein. Mit ihr bekam er zwei Kinder. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Familienfriedhof Finkler bei Neukastel-Slevogthof. Seine Aquarelle, Zeichnungen und Gemälde können in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben bewundert werden (Die Villa Ludwigshöhe ist wegen Sanierungsarbeiten zurzeit nicht geöffnet).
Die Lambrechter Pfälzerwäldler/innen trafen sich um 9.00 Uhr auf dem Tuchmacherplatz und fuhren zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Leinsweiler. In Leinsweiler am Parkplatz an der Kneippanlage in der Trifelsstraße, wurden sie von den Mitwanderer/innen vom PWV Gimmeldingen schon erwartet. Vor Beginn der Wanderung, überreichte der 1. Wanderwart des PWV Gimmeldingen, Herr Karlheinz Schäker, an die anwesenden Gimmeldinger Vereinsmitglieder die Wanderurkunde für die beiden zurückliegenden Jahre. Anschließend begrüßte der 2. Vorsitzende und Wanderführer der Planwanderung, Herr Rainer Heckmann vom PWV Lambrecht, die Wanderschar und wünschte allen einen schönen Tag.
Die ersten Meter, hoch zum “Slevogthof“, wurden auf Asphalt unter die Füße genommen. Hier am Slevogthof beginnt auch dann erst der eigentliche Wanderweg „Slevogtweg“. Die Wandergruppe machte noch einen kleinen Abstecher zur Grabstätte von Max Slevogt und seiner Familie, die sich ein wenig abseits hinter dem Slevogthof im Wald befindet. Zurück auf dem eigentlichen Wanderweg geht es auf einem Pfad gleich sehr steil hoch zur Ruine Neukastel. Für die Anstrengung wird man auf der Burgruine mit einem tollen rundum Ausblick über die Rheinebene und den Pfälzerwald entlohnt.
Weiter führt der Weg zum „Hexentanzplatz“ und entlang des Föhrlenberg zum „Wettereck“ mit einer schönen Sitzgruppe, die zum verweilen einlädt. Schon hier hat man den tollen Ausblick zum „Dreigestirn“ Trifels, Anebos und Münz. Der Weiterweg führte die Gruppe dann zum Slevogtfelsen. Der „Meister“ selbst soll diesen Platz der Ruhe und Abgeschieden des Öfteren aufgesucht haben und den tollen Ausblick zur Reichsfeste Trifels und zur Anebos und Münz genossen haben.
An dieser Stelle verließ man den Slevogtweg und begab sich auf einem Zick-Zack-Pfad bergab zum Wanderparkplatz „Ahlmühle“. Unterhalb der Ruine Münz verlief der Wanderweg vorbei am Ritterstein „Windhof“, zum Einstieg in den „Cramer-Pfad“. Auf diesem ging es fast ebenerdig weiter bis zum Parkplatz unterhalb der Madenburg. Nun mussten die letzten Höhenmeter hoch zur Burg in Angriff genommen werden. In der Burganlage angekommen hieß es „Schlange stehen“ zum Essen und Getränke fassen. An so einem schönen Sonntag ist immer eine Menge los auf der Madenburg. Die Burganlage bietet neben sehr guter Verpflegung auch noch eine tolle Aussicht über die Rheinebene bis hinüber zum Schwarzwald.
Nach reichlich Rast und Aussicht genießen ging es bergab und durch das Rebenmeer oberhalb von Eschbach zurück zu den Autos in Leinsweiler. Hier nahm eine sehr schöne Wanderung, bei der man etwas über das Wirken und Schaffen eines sehr bekannten „Wahlpfälzers“ erfahren hat, ihr Ende. Auch Max Slevogt wusste wo es schön ist und es sich gut leben lässt.
„Nämlich in de schä Palz. Gott erhalts“