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Heimatabend mit Übergabe des 619. Lambrechter Tribut-Geißbocks

Lambrecht

Begutachtung

Lena und Andreas Scherf sind das Geißbock-Brautpaar 2022 und werden den 619. Tributbock mit Namen Andreas II. nach Deidesheim führen, so wie es die lange Tradition fordert.

„Es ist ein schöner Brauch“, so Stadtbürgermeister Karl-Günter Müller, „der darauf begründet ist, dass die Deidesheimer für uralte Weiderechte in ihrem an Lambrecht angrenzenden Wald von der Stadt Lambrecht, seit dem Jahre 1404, am Pfingstdienstag einen Geißbock bekommen.“

Nach zwei Jahren Corona-Pause fand endlich wieder ein Heimatabend am Pfingstsonntag im Schulhof der Grundschule statt, musikalisch eröffnet vom Musikverein Königsbach unter der Leitung von Jonatas Nascimento.

Eine Tanzgruppe des FKL Lambrecht führte einen Friedenstanz auf, bezogen auf das 5. Bild des Lambrechter Geißbock-Festspieles.

Danach fand die traditionelle Geißbock-Übergabe an das Brautpaar statt. Stadtbürgermeister Karl-Günter Müller stattete das Ehepaar Scherf mit Geißbock und einem Geleitbrief aus. Unterstützt wurde das Paar von den Jubelpaaren der letzten drei Jahren, die bereits einen Tributbock nach Deidesheim geführt hatten.


Geißbock-Jubelpaare 2 0 2 0

Geißbock-Jubelpaare 2 0 2 1

Geißbock-Jubelpaare 2 0 2 2

*) von  Geißbock-Brautpaar fehlt Foto.  Kann gerne nachgereicht werden.


Eine Abordnung aus Deidesheim, die an der Zeremonie teilnahm, wurde angeführt vom Deidesheimer Bürgermeister Manfred Dörr. Zusammen mit den beiden Beigeordneten Inge Schneemann und Dieter Dörr, der Weinprinzessin Kathi I., dem Versteigerer Markus Wahl und Kurt Wilhelm vom Stadtgericht Deidesheim, wurde der prächtige Ziegenbock begutachtet und vorab für geeignet empfunden.

Die  Bewirtung des Heimatabends erfolgte durch den Verkehrsverein Lambrecht.

Geißbock-Marsch nach Deidesheim
Eine große Aufgabe wartet auf das Geißbock-Brautpaar am Dienstag nach Pfingsten, wo sie hoffentlich mit dem Geleit zahlreicher Mitwanderer den Tributbock nach Deidesheim bringen. Abmarsch ist um 5:30 Uhr auf der Friedrich-Ebert-Brücke.

Der höchste Punkt auf dem Weg nach Deidesheim  ist am “Weißen Stich”. Dort wird die erste Rast sein. Danach geht es weiter zur Pfälzerwald-Hütte Deidesheim.

Von dort werden Deidesheimer Stadtsoldaten das Brautpaar mit Bock  empfangen und ihnen sicheres Geleit garantieren bis an die Stadtgrenze von Deidesheim. Hier wird der Deidesheimer Bürgermeister Manfred Dörr um 10.00 Uhr die Lambrechter Delegation empfangen und zum Rathaus führen, wo Bock und Brautpaar „in Augenschein“ genommen werden.

Der Bock wird vom Viehhofmeister begutachtet werden, ob er den Vertragsbedingungen „gut gehörnt und gut gebeutelt“ entspricht. Dann erhält das Brautpaar dank ihres Geleitbriefes des Lambrechter Bürgermeisters ein Käsebrot und einen guten Tropfen Deidesheimer Wein.

In der Zeit zwischen 17 und 18 Uhr, wird erstmals in der langen Brauchtumsgeschichte die Geißböcke der letzten drei Jahren versteigert und das, ohne dass ein Prozess zwischen den beiden Geißbock-Städten stattfand.

 

Video Friedenstanz

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