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Mit dem Kaiser über den Bärensteig

Esthal

„Traumhafte Ausblicke, abwechslungsreiche Landschaften und attraktive Aussichtspunkte zeichnen den Premiumwanderweg „Bärensteig“ bei Bruchweiler-Bärenbach aus.“ So wird der Steig in diversen Wanderforen beschrieben. Der Pfälzerwald-Verein Esthal überzeugte sich am Sonntag, den 17.07.22 persönlich davon. Bei hochsommerlichen Temperaturen, doch meistens im Schatten des Waldes machten sich (leider nur) fünf Wanderer auf den Weg in den Wasgau. Die Führung über die insgesamt 15 km und rund 450 hm übernahm Alfred Kuhn für den verhinderten Ernst Kaiser. Startpunkt für den Rundweg war am Waldfriedhof in Bruchweiler-Bärenbach. Zunächst sacht ansteigend lag der erste Aussichtspunkt, der Schuhfels bereits am Anfang der Strecke. Mäandern zog sich der nun zum Pfad gewordene Weg hoch zum Jüngstberg. Auf der über eine Eisenleiter zu erreichenden Jüngstbergkanzel auf 491 Meter bot sich eine grandiose Rundumsicht über den Wasgau, das angrenzende Elsass, die Vogesen und den Pfälzerwald. Entlang des Grates ging es steil hinab zur Bundenthaler Jagdhütte. Außergewöhnlich an der Schutzhütte ist, das sie mit Blumenkästen geschmückt ist und der Wanderer aufgefordert wird, die Blumen bei Bedarf zu gießen. Angesichts der Blütenpracht funktioniert dies hervorragend. Pünktlich zur Mittagsrast erreichte die Truppe die Drachenfelshütte des PWV Busenberg. Nach ausgiebiger Stärkung hieß es wieder steil bergan auf die Ruine Drachenfels. Die Burg wurde ca. Mitte des 13. Jahrhunderts. Als Höhenburg errichtet und von verschiedenen Herren in Besitz genommen. Die Zerstörung erfolgte Mitte des 15 Jahrhunderts. Auch hier bieten sich herrliche Aussichten über die Region. Derzeit wird die Ruine saniert und ist nicht in allen Teilen begehbar.
Danach folgte ein längerer Abstieg hinab ins kühle Staubborntal, um im Anschluss die Geiersteine zu besteigen. Vorbei an Felskletterern, die auch bei diesen Temperaturen ihr Hobby frönen, über Steige, die Trittsicherheit und Kondition erfordern wurde der Höhengrat erreicht. Auf der anderen Seite in gleicher Manier führten die Pfade vorbei an einer Lourdesgrotte zum Ausgangspunkt zurück. Jetzt wurde auch die Hitze unerträglich und so war man froh, das Fahrzeug zu erreichen. Der Flüssigkeitshaushalt wurde in der heimischen Wolfsschluchthütte wieder austariert.

 

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