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Der PWV Lambrecht wandert im Wasgau bei Ludwigswinkel

Zum „Grumbeerbroode-Fescht“ auf dem PWV Wanderheim Hohe List

Wegen des Festumzuges beim Weinlesefest in Neustadt hagelte es Absagen beim Wanderführer für die Oktober-Planwanderung zum Wanderheim „Hohe List“. Am Tuchmacherplatz fanden sich gerade einmal vier Wanderer ein. Mit dem Vereinsbus ging es wegen des Festumzuges nicht „vorne rum“, sondern „hinne rum“ durch das Elmsteiner Tal. Über Iggelbach, Leimen, Merzalben, Münchweiler an der Rodalb und Salzwoog erreichte man den Ausgangspunkt der Wanderung am Parkplatz beim Schöntalweiher bei Ludwigswinkel.

Auf der Markierung „Hohe List Tour“ ging es zuerst auf einem Forstweg, dann auf einem schönen schmalen Pfad hoch auf den Biesenberg. Ein breiter Forstweg führte dann zur Felsformation „Zigeunerfels“. Über dem Aussichtspunkt „Reitersprung“ legte man erst einmal eine Rast ein und genoss die wärmenden Sonnenstrahlen. Nach der kleinen Stärkung folgte die kleine Gruppe weiter dem Forstweg und erreichte nach gut zwei Stunden Fußmarsch, vom Ausgangspunkt am Schöntalweiher, das PWV Wanderheim Hohe List.

Das Wanderheim, ein ehemaliges Forstdienstgebäude, wird ehrenamtlich durch die Ortsgruppe Hohe List bewirtschaftet. Die Ortsgruppe ist eine der jüngsten im Pfälzerwald-Verein. Sie wurde in einer Gründungsversammlung am 29. Januar 2016 aus der Taufe gehoben und trat so die Nachfolge der Ortsgruppe Ludwigswinkel an, die den ehrenamtlichen Gaststättenbetrieb auf der „Hohe List“ nach gut 40 Jahren wegen Überalterung und fehlendem Nachwuchs nicht mehr aufrechterhalten konnte. An diesem Sonntag feierte der Ortsgruppe ihr alljährliches „Grumbeerbroode-Fescht“, für alle Nicht-Pfälzer „Kartoffelbraten-Fest“. Dabei werden mehrere offene Feuerstellen mit Buchenholz angelegt, in denen dann die Grumbeere (Kartoffeln) in der Feuerglut gegart werden.

Trotz des großen Menschenauflaufs konnte die Wandergruppe in dem schönen Außenbereich, um die Hütte, mit zahlreichen Sitzgelegenheiten, schöne Sonnen-Sitzplätze ergattern. Dann hieß es erst einmal Schlange stehen zum Essen fassen. Die tolle Organisation und vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer hatten alles im Griff und so wurden die Wartenden doch recht zügig abgefertigt. Und wie das Leben so spielt und so manche Überraschung parat hält ging es auch den vier Wanderern. Eine nette Frau sprach sie an und fragte: „Sind bei ihnen am Tisch noch zwei Plätze frei?“ Wie es in der Pfalz so üblich ist kam die prompte Antwort: „Natürlich, kein Problem, setzen sie sich“. Im Laufe der Unterhaltung fragte die Frau: „Wo kommt ihr den her?“ Antwort: „Wir, wir kommen aus Lambrecht.“ Antwort der Frau: „Was, ich bin gebürtige Lambrechterin“. Es war die älteste Tochter Rosemarie vom ehemaligen Lambrechter Lehrer Alois Stöhr, mit ihrem Ehemann. Sie sind schon seit Jahrzenten in Zweibrücken wohnhaft. Zufälle gibt’s!!!

Nach einem fast drei stündigen kurzweiligen Aufenthalt mit schöner Unterhaltung, mit leider etwas zu lauter Musik, dafür aber mit lecker Grumbeere mit reichlich Beilagen, wie eingelegte Hering, Weiße Käs, Limburger, Hausmacher und einer tollen Kuchenauswahl, trat man gut gelaunt und gut gesättigt den Weiterweg an. Über das „Felseneck“ ging es hinunter ins Reißlertal. Vorbei am Saarbrunnen, Mummelsee und dem Reißlerhof erreichte man wieder den Parkplatz am Schöntalweiher.
Fazit: Sehr schöner Sonnen-Wandertag, sehr nette Unterhaltung, sehr gut gegessen, sehr gut getrunken, zufrieden mit sich und der Welt. So konnte man unbeschwert wieder die Fahrt nach Hause antreten.

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