Der diesjährige Waldbegang im Gemeindewald Weidenthal behandelte schwerpunktmäßig die Themen Borkenkäferschäden, Schneebruchschäden und zukünftige Versorgung der Bevölkerung mit Brennholz. Am Parkplatz „Erdbeertal“ begrüßte Bürgermeister Ralf Kretner die Besucher.
Auch Verbandsbürgermeister Gernot Kuhn sowie der Büroleiter der VG-Verwaltung Lambrecht Jürgen Keller wollten sich persönlich einen Eindruck vom Weidenthaler Gemeindewald machen.
Gemeindeförster Hubert Stuhlfauth gab zusammen mit dem neuen Forstamtsleiter Niklas Tappmeyer vom Forstamt Johanniskreuz einen kurzen Sachstandsbericht über das laufende Forstwirtschaftsjahr 2022:
Dies war geprägt von schweren Sturmereignissen, Schneebruch und extremer Sommertrockenheit, sowie den damit verbundenen Problemen auf dem Holzmarkt. Kieferholz ist nach wie vor schwer zu vernünftigen Preisen vermarktbar. Auch steigen aus bekannten Gründen die Holzerntepreise ständig. Eine große Herausforderung war und ist die Versorgung der Weidenthaler Bürger mit Brennholz. Wie überall ist auch im Weidenthal die Nachfrage explodiert. Durch Deckelung der Abgabemenge und die Beschränkung der Lieferung nur noch an Weidenthaler Bürger versuchen wir die Situation in den Griff zu bekommen. Auch im nächsten Forstwirtschaftsjahr sollen wieder 5500 ffm Holz im Weidenthaler Wald mit dem Schwerpunkt Nadelholz geerntet werden.
In Seinem Fachvortrag erläuterte Niklas Tappmeyer die zukünftigen Herausforderungen kommunaler Waldbesitzer aus Sicht des Forstamtes Johanniskreuz. Er lobte mehrmals den Revierförster H. Stuhlfauth für seine bereits getätigten Maßnahmen zum zukunftsfähigen Umbau des Weidenthaler Waldes.
Während einer kurzweiligen Wanderung erläuterte Hubert Stuhlfauth die komplexen Auswirkungen des Klimawandels. Nach ausgiebiger Diskussion wanderte die Gruppe zu der Festhalle des FC Wacker.
In ihren kurzen Statements gingen die Jagdpächter Hubertus Hentz und Max Darstein auf die aktuelle Wildsituation in ihren Jagdrevieren ein.
Der Pächter des Jagdrevieres „Weidenthal – Nord“ Hubertus Hentz ließ es sich nicht nehmen, die hungrigen und durstigen Besucher im Anschluss einzuladen, den Tag beim traditionellen Waldbegangs-Imbiss und vielen Gesprächen in entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen.
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