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ADAC Luftrettung – Bilanz 2022

Einsatzzahlen der Rettungshubschrauber in der Pfalz

In der Pfalz sind beständig zwei Hubschrauber stationiert: „Christoph 5“ an der BG Klinik in Ludwigshafen und „Christoph 66“ in der Westpfalz.

„Christoph 112“ in Ludwigshafen als zusätzlicher Hubschrauber für Rettungs- und Intensivtransporte eingesetzt.
Der Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber „Christoph 112“ war im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz von April 2020 bis Juni 2021 und dann wieder ab Anfang Dezember 2021 bis Ende Februar 2022 als Unterstützung der medizinischen Versorgung im Einsatz. In diesen ersten zwei Monaten des Jahres 2022 wurde er zu insgesamt 70 Einsätzen gerufen. 62 Einsatzorte lagen in Rheinland-Pfalz, 4 in Baden-Württemberg, 2 in Hessen sowie je einer in Bayern und Hamburg.

„Christoph 5“ ist einer der ersten Hubschrauber der Republik
Der Rettungshubschrauber „Christoph 5“, der an der BG Klinik in Ludwigshafen stationiert ist, flog 1462 Einsätze, 1189 davon in Rheinland-Pfalz. Aufgrund der Nähe zur Landesgrenze führten ihn 181 Einsätze nach Baden-Württemberg und 81 Notrufe nach Hessen. Für 11 Einsätze flog er nach Bayern.

Die Rettungshubschrauberstation „Christoph 5“ wurde 1973 eingerichtet und ist eine der Ersten in der Bundesrepublik. Seit 2006 betreibt die ADAC Luftrettung die Station. Zur Besatzung gehören, wie auch bei „Christoph 112“, Piloten der ADAC Luftrettung, Notfallsanitäter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH) und Notärzte der BG Klinik Ludwigshafen.

Das 50-jährige Jubiläum der Luftrettungsstation wird zusammen mit dem 55-jährigen Jubiläum der BG Klinik Ludwigshafen am 30. September 2023 mit einem Tag der offenen Tür gefeiert.

Rettungshubschrauber in der Westpfalz seit 2019
Die Station von „Christoph 66“, der seit September 2019 in der Westpfalz fliegt, wurde ab 2021 von Eßweiler im Landkreis Kusel nach Imsweiler in den Donnersbergkreis verlegt. Der Intensivtransport- und Rettungshubschrauber der gemeinnützigen ADAC Luftrettung war im Jahr 2022 bei 1885 Notfällen im Einsatz, für die die Crew hauptsächlich in Rheinland-Pfalz unterwegs war. 30 Einsatzorte lagen im Saarland, neun in Baden-Württemberg und sechs in Hessen. Bei „Christoph 66“, der seit 2022 auch mit einer Winde ausgestattet ist, werden nicht nur die Piloten, sondern auch die Notfallsanitäter von der ADAC Luftrettung gestellt. Die Notärzte kommen vom Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern, dem Universitätsklinikum Homburg und dem SHG Klinikum Idar-Oberstein. Als öffentlich-rechtlicher Hubschrauber wird „Christoph 66“ von der zuständigen Leitstelle in Kaiserslautern disponiert, die bei einem Notfall das nächstgelegene, am besten geeignete Rettungsmittel beauftragt.

Windeneinsätze, Windensofortbereitschaft und Nachtflüge
Die Bedeutung von Windenrettungen hat auch 2022 weiter zugenommen. Die bestehenden Windenstationen in München, Murnau, Straubing (alle Bayern) und Sande in Niedersachsen sowie die neu mit einer Rettungswinde ausgestatteten Stationen in Imsweiler in Rheinland-Pfalz sowie in Hamburg verzeichneten 377 Windeneinsätze – das sind rund drei Prozent mehr als im Vorjahr. Um mit der Winde noch schneller beim Patienten zu sein, hat die ADAC Luftrettung 2022 als erste Organisation in Deutschland eine Winden-Sofortbereitschaft eingeführt. Dadurch können die Crews ohne Umrüstung der Kabine und Zwischenlandung direkt nach der Alarmierung zu Windeneinsätzen fliegen und haben so im Notfall bis zu zehn Minuten Zeitersparnis. Erstmals erfolgreich in der Praxis umgesetzt hatten die Luftretter das neue Konzept bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal.

 

 

ADAC Luftrettung in Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz sind weitere Rettungshubschrauber in Wittlich, Koblenz und Mainz stationiert.

Informationen zu den Stationen finden Sie online unter www.luftrettung.adac.de/stationen

 

Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,1 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

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