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Pfälzerwald Verein Lambrecht wandert zum Edenkobener Naturfreundehaus „Sauermilchtälchen“ am Steigerkopf

Praktizierte und gelebte Gleichberechtigung beim Pfälzerwald Verein Lambrecht. Es muss nicht immer ein Wanderführer sein. Die erste Planwanderung im Monat April führte Wanderführerin Ursula Klein zum Edenkobener Naturfreundehaus „Sauermilchtälchen“ am „Steigerkopf“. Treffpunkt war, wie schon so oft in letzter Zeit, der Parkplatz beim St. Martiner Weiher.

Von hier ging es hoch zur St. Martiner Hütte, bekannt auch als „Hesselbachhütte“. Auf breitem Fahrweg marschierte die Wandergruppe vorbei am „Dampfnudel-Felsen“ und der Fronbaumhütte zur „Lolosruhe“ mit dem Ritterstein „Fünf Steine“.
Auf dem vorderen und größten der „Fünf Steine“ sind Grenzzeichen und Hausmarken eingehauen. Bei dem Stein handelt es ich um einen aufgestellten Haingeraide-Loogfelsen (Grenzstein).

In dem von Walter Eitelmann veröffentlichen Büchlein „Rittersteine im Pfälzerwald“ (Ritterstein Nr. 238) ist die Lolosruhe als Knotenpunkt eines „Altstraßennetzes“ beschrieben. Auf dem Bergsattel mündete der Altstraßen-Zubringer, der von der Edenkobener Steige herauf kam, in die Hochstraße. Diese führte einst von Neustadt über Hüttenhohl hier her.. Von hier verlief die Hochstraße weiter über Heldenstein und Taubensuhl nach Johanniskreuz.

Ursula Klein leitete die Wandergruppe weiter auf der PWV Markierung blau-gelb zum Schänzelturm auf dem Steigerkopf. Mit nicht ganz 614m Höhe ist der Steigerkopf einer der elf 600er im vorderen Pfälzerwald. Nach der Besteigung des Aussichtsturm und der doch eher etwas trüben Aussicht – kein Wunder bei dem Wetter – ging es vorbei am Ritterstein Nummer 64 „Schanze III“ hinunter zur „Konrad-Reges-Hütte“ am Benderplatz. Hier wurde erst einmal eine Rast eingelegt.

Der Tisch war wieder reichlich mit ess- und trinkbarem aus den mitgetragenen Rücksäcken gedeckt. Anschließend setze sich der Tross in Bewegung bergab zur Triefenbachquelle und entlang dem Triefenbach. So erreichte man schließlich das Edenkobener Naturfreundehaus. Nach einer gemütlichen Einkehr und gestärkt durch Pfälzer Spezialitäten (Lewwerknepp und Grumbeersupp) marschierte die Wandergruppe entlang am Triefenbach talauswärts.

Vorbei an der PWV Hütte „Hüttenbrunnen“, der PWV Markierung blau-weiß folgend, ging es hoch zur St. Martiner Hütte und von dort hinunter zum Parkplatz am St. Martiner Weiher, wo die schöne Rundtour endete. Ein besonderes Lob gehört der Wanderführerin Ursel, welche die Wandergruppe stets fest im Griff hatte und alle wieder wohlbehalten und unbeschadet zurück zum Ausgangspunkt der Tour brachte.

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