Für die Sicherung der Baugruben werden auf der Weidenthaler Brückenbaustelle Spundwände errichtet. Dazu werden Spunddielen durch Rütteln in den Boden eingebracht. Für diese Arbeit kommt eine spezielle Baumaschine mit einem „Mäkler“ zum Einsatz, an den der Rüttler angebracht ist.
Was ein „Mäkler“ ist, habe ich folgendes erfahren: „Ein Mäkler ist die Führungseinrichtung einer Ramme im Tiefbau, die Rohre, Pfähle, Spunddielen usw. in den Baugrund einbringt. Im Gegensatz zum Einbau mittels freireitendem Ramm- oder Vibrationsgerät wird eine größere Genauigkeit erreicht, besonders bei größeren Längen der einzubauenden Spundwände“.
Die Baugrube wird anschließend mithilfe von Baggern ausgehoben.
Zu Beginn wird die Baugrube für ein Widerlager der neuen Brücke hergestellt. Andreas Groß, Tiefbau-Polier bei der Firma Schleith, erklärt mir, dass Widerlager massive Unterbauten am Anfang und Ende jeder Brücke sind. Sie dienen als Übergang zwischen dem Brückenbauwerk und dem umgebenden Erdreich und dienen als Auflager- und Befestigungspunkte für die Brücke.
Weitere Spunddielen werden auch zur Vorbereitung der Baugruben für die Fundamente der Brückenpfeiler verwendet.
Die Spunddielen werden nach Beendigung der Fundamentarbeiten nicht wieder herausgezogen, sondern sie verbleiben im Erdreich.
Derzeit finden diese Bauarbeiten auf der Seite zur Bundesstraße hin statt. Auf der gegenüberliegenden Seite werden die Bauarbeiten demnächst beginnen.
Laut Andreas Groß wird die Brücke am 25. November während einer sogenannten Sperrpause auf die Pfeiler gelegt, wodurch sie auch über die Gleise führt. An diesem Tag ist selbstverständlich kein Zugverkehr möglich.
Ich bleibe weiter am Ball und werde regelmäßig über den Baufortschritt berichten.
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