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“Shalom Neustadt“ – Beliebte Veranstaltungs-Reihe zum jüdischen Leben in Neustadt geht mit neuen Themen weiter

Seit 1700 bestehen in Deutschland jüdische Gemeinden. Die im Jubiläumsjahr 2021 gestartete kostenfreie Veranstaltungsreihe „Shalom Neustadt – jüdisches Leben in Neustadt“ lädt ab dem 14. September wieder ein, Facetten jüdischen Lebens und jüdischer Kultur kennenzulernen.

Den Kooperationspartnern – evangelische Kirche der Pfalz, jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz und protestantisches Dekanat Neustadt – ist es gemeinsam mit der Volkshochschule Neustadt an der Weinstraße wieder gelungen, die beliebte Reihe mit neuen Inhalten zu füllen. Los geht es am Donnerstag, den 14. September 2023 um 18:30 Uhr mit einem Vortrag und anschließenden Gespräch über den jüdischen Festkalender: Was feiert man eigentlich an Rosch ha Schana, Jom Kippur oder Sukkot? Was macht die jüdischen Feste so besonders? Wann beginnt das jüdische Jahr? Diese und weitere Fragen wird der Referent Eberhard Dittus beantworten.

„Jüdischer Humor war und ist die schönste Waffe einer Minderheit, denn Humor tötet nicht“ schrieb Paul Spiegel, der 2006 verstorbene Vorsitzende des Zentralrats der Juden. Tatsächlich ist Humor eine Konstante in der jüdischen Kultur. Bei der Lesung mit anschließendem Gespräch “Jiddisch und der jüdische Humor“ am Donnerstag, den 05. Oktober 2023 um 18:30 Uhr zeigt Eberhard Dittus, wie der jüdische Humor mithilfe von Spott, Respektlosigkeit und bissiger Kritik fast immer einer Verteidigung der Menschlichkeit gegen jede Ideologie und engstirnige Gesetzlichkeit war.

Beim Vortrag “Über den 9. November“ am Donnerstag, den 02. November 2023 um 18:30 Uhr werden die Ereignisse dieses in mehrfacher Hinsicht bedeutsamen Datums in der deutschen Geschichte beleuchtet und für die heutige Zeit bewertet. Die sogenannte „Reichsprogromnacht“ jährt sich 2023 zum 95. Mal.

Den Abschluss der Reihe macht ein gemeinsamer Besuch der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt an der Weinstraße am Donnerstag, den 07. Dezember 2023 um 18:30 Uhr. Durch die
Gewaltherrschaft der Nazidiktatur wurde den lebendigen jüdischen Gemeinden in Deutschland ein jähes Ende gesetzt. In einem sogenannten „Schutzhaftlager“ in Neustadt, das heute als Gedenkstätte dient, wurden auch Menschen jüdischen Glaubens willkürlich inhaftiert.

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und finden (bis auf den Besuch der Gedenkstätte) im vhsGebäude, Hindenburgstraße 14, Raum 205 statt. Eine Anmeldung ist wünschenswert telefonisch unter 06321 – 855 1564 oder online unter vhs.neustadt.eu

Die Vortragsreihe wird durch Fördermittel des Landes Rheinland-Pfalz im Bereich der Politischen Bildung finanziert.

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