Karnevalsverein „Die Dorfnarren“ e. V. Appenthal
Teilnahme des KV „Die Dorfnarren e.V., Appenthal“ am Winzerfestumzug
Der Höhepunkt des Deutschen Weinlesefestes ist zweifelsohne der große Winzerfestumzug, der sich am letzten Festwochenende durch die Straßen von Neustadt schlängelt. Über 100 Zugnummern – Fußgruppen, Musikkapellen und Festwägen – präsentieren sich dabei einem riesengroßen Publikum. Dicht an dicht stehen die Menschenmassen und jubeln den Vorbeiziehenden zu. Es wird geschunkelt und gelacht und die bekannte Pfälzer Mentalität schwappt über jeden Besucher über.
„Es war ein Erlebnis, dass ich so schnell nicht vergessen werde“ sagt Maria Anhäuser, die extra wegen dem Umzug aus Neuwied angereist war und die Zugnummer 31 des KV „Die Dorfnarren e. V., Appenthal“ unterstützte. Mit dem Motto „Eine heiße Liebesnacht nimmt dem Bacchus die Weinherrschaft. Mit weiblicher Intuition besteigt unsere Bacchantin den Rebenthron!“ bereicherten die Dorfnarren den Zug. Hintergrund des Mottos war die Abschlussarbeit von Simona Faß, die in ihrer Gesellenprüfung zur Maskenbildnerin einen Kopfschmuck für eine Bacchantin kreierte. Diese Arbeit stellten die Dorfnarren auf ihrem Festwagen aus und gestalteten dazu eine Szenerie aus Bacchus und Bachantinnen.
Als feststand, dass die Dorfnarren wieder am Umzug teilnehmen und das Thema festgelegt war, ging es an die Planung zur Umsetzung. „Da nehmen wir zwei Mädchen und einen Bacchus, setzen die auf den Wagen und fertig sind wir“, war die einhellige Meinung der Verantwortlichen. So weit so gut, denn dann kamen die verschärften Sicherheitsauflagen und dann war nichts mehr gut. Denn für diese Ausführung hätte es ein TÜV Gutachten für viel Geld gebraucht. Also wurde alles verworfen und neu geplant. Herausgekommen ist eine Gruppierung von drei Figuren, die auf Spanplatten vorgezeichnet und dann sorgfältig ausgemalt wurden. Hier zeigten sich Sabine Zweilling und Mia Heintz sehr kreativ.
Auch wenn es mal wieder einem großen Aufwand bedurfte den Festwagen herzurichten, sind sich die Dorfnarren einig, dass die Freude am Dabeisein alles Schwierige in den Schatten stellt.