Der diesjährige Waldbegang im Gemeindewald Weidenthal behandelte schwerpunktmäßig die Themen Borkenkäferschäden und die zukünftige Entwicklung des Weidenthaler Waldes.
Am Parkplatz „Erdbeertal“ begrüßte Bürgermeister Ralf Kretner die Besucher. Auch Verbandsbürgermeister Gernot Kuhn sowie der Landtagsabgeordnete Claus Schick wollten sich persönlich einen Eindruck vom Weidenthaler Gemeindewald machen. Gemeindeförster Hubert Stuhlfauth gab zusammen mit Forstamtsleiter Niklas Tappmeyer vom Forstamt Johanniskreuz einen kurzen Sachstandsbericht über das laufende Forstwirtschaftsjahr 2023: Dies war geprägt vom Anfall von Schadholz und dessen Auswirkung auf den Holzmarkt. Sehr getroffen haben uns die mangelnden Absatzmöglichkeiten von Kieferbauholz, das klassische Sortiment im stärkeren Stammholzbereich, eines unserer Standbeine. Die Flaute in der Baubranche und das Überangebot an Schadholz haben dazu geführt, dass die heimischen Säger überversorgt waren und noch sind, bei geringem Abfluss ihrer Produkte. Auch der Absatz von Douglasienholz war über Sommer so gut wie nicht möglich. Glücklicherweise konnten wir bis zum Stichtag 06. Juli 2023 4300 fm von den geplanten 5300 fm zu auskömmlichen Preisen realisieren. Ausweichen auf Laubholz ist im Sommer nicht möglich, die Fällung von Laubbäumen ist in belaubtem Zustand sehr gefährlich, außerdem ist das Holz im Saft und verliert nach der Fällung rasch an Qualität, ist also keine Alternative. Wenn alles wie vorgesehen läuft, werden wir sicher noch etwa 500 fm bis Ende des Jahres verkauft bekommen, in erster Linie Brennholz.
In seinem Fachvortrag erläuterte Niklas Tappmeyer die zukünftigen Heraus-forderungen kommunaler Waldbesitzer aus Sicht des Forstamtes Johanniskreuz. Er lobte mehrmals den Revierförster H. Stuhlfauth für seine bereits getätigten Maßnahmen zum zukunftsfähigen Umbau des Weidenthaler Waldes.
Während einer kurzweiligen Wanderung erläuterte Hubert Stuhlfauth die komplexen Auswirkungen des Klimawandels. Nach ausgiebiger Diskussion wanderte die Gruppe zu der Festhalle des FC Wacker.
In ihren kurzen Statements gingen die Jagdpächter Hubertus Hentz und Max Darstein auf die aktuelle Wildsituation in ihren Jagdrevieren ein.
Der Pächter des Jagdrevieres „Weidenthal – Süd“ Max Darstein ließ es sich nicht nehmen, die hungrigen und durstigen Besucher im Anschluss einzuladen, den Tag beim traditionellen Waldbegangs-Imbiss und vielen Gesprächen in entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen.
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