In seiner Sitzung am 23.01.24 hat der Aussschuss für Wald- Bau- und Umweltangelegenheiten den Forsthaushalt 2024 vorberaten.
Revierförster Hubert Stuhlfauth führte zunächst die Rahmenbedingungen des Zahlenwerkes aus. Dieses wird zunehmend bestimmt durch äußere Einflüsse wie Trockenheit, Stürme und Schadorganismen, inzwischen über alle Baumarten hinweg, was dann in kurzer Zeit dramatische Auswirkungen auf den Holzmarkt haben kann. Zum Zeitpunkt der Planerstellung bestanden noch viele Unsicherheiten, wie sich der Markt, abhängig von Schadereignissen, entwickeln würde. Nachdem das vergangene Jahr, bedingt durch Wind- und Schneebruch, Befall von Schadorganismen und mit einer Explosion der Brennholznachfrage sehr turbulent und arbeitsintensiv verlaufen war, sind die Signale der Verkaufsorganisation verhalten positiv. So wurde über alle Segmente breit gefächert geplant, wobei auch dieses Jahr die Aufarbeitung von Schadholz, insbesondere Käfer – Fichten, aber auch von geschädigten Kiefern und Buchen Vorrang hat.
Die Abgabe von Laub- Brennholz erfolgt aufgrund des begrenzten Vorrates wie im letzten Jahr nur an Weidenthaler Haushalte, wobei die Höchstmenge pro Haushalt wie im letzten Jahr bei 15 fm liegt. Insgesamt wurde der jährliche nachhaltige Hiebssatz von 5300 fm waldortsweise geplant, ggf. wird man, wie fast immer in den letzten Jahren, auf Schadereignisse oder Marktänderungen kurzfristig reagieren müssen. Letztendlich wurden vom Forstamt Einnahmen aus Holzverkauf in Höhe von ca. 362.000.- € kalkuliert, incl. Brennholz. Zusammen mit weiteren Einnahmen aus Mieten und Pachten ergeben sich geplante Gesamteinnahmen in Höhe von 410.453.- €. Die geplanten Gesamtausgaben 2024 wurden mit 373.433.- € veranschlagt, so dass sich ein geplantes Jahresergebnis von 37.020.- € ergibt.
In seinem Kurzreferat lobte der Leiter des Forstamtes Johanniskreuz Niklas Tappmeyer die jahrzehntelange Arbeit unseres Revierförsters und betonte die Zukunftsfähigkeit des Weidenthaler Waldes. Abschließend bedankte sich auch Ortsbürgermeister Ralf Kretner bei Hubert Stuhlfauth für die im letzten Jahr geleistete Arbeit und der Forsthaushalt wurde dem Gemeinderat einstimmig zur Annahme vom Fachausschuss empfohlen.
Hierbei handelt es sich um die reduzierte AMP-Version des Artikels. Die vollständige Version finden Sie hier.