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Ungeplante Planwanderung zum Neustadter Naturfreundehaus

Die geplante Februar Planwanderung sollte den PWV Lambrecht eigentlich zur Hellerhütte, der Vereinshütte der PWV Ortsgruppe Neustadt führen, aber „erstens kommt es anders, und zweitens als mein denkt“. Der Pfälzerwald Verein Lambrecht zeigte wieder einmal wie flexibel und einfallsreich er sein kann, wenn er vor unvorhersehbare Probleme gestellt wird und dazu doch wieder die passende Lösung findet.

Vom Tuchmacherplatz machten sich die Wanderführerin Ursel und drei Mitwanderer auf Richtung Friedhof. An der „Lambrechter Ruhestätte“ vermehrte sich die Gruppe um weitere fünf lebende Personen. Zusammen ging es der Markierung blau-gelb folgend Richtung „Dicke Stein Aussichtsturm“. Aber schon nach der zweiten Kurve stand man vor dem ersten Problem „Durchgang verboten wegen Baumfällarbeiten“ Lebensgefahr. Was machen!!! „Durchgehen, die arbeiten am Sonntag doch nicht“. Nein, anständig erzogen wie alle sind, wurde der Pfad, der zwischen dem gesperrten Waldweg und dem Friedensweg verläuft genommen.

Kurz vor erreichen des Wendehammers an der Dicke Stein Straße ging es dann bergauf zum Aussichtsturm „Dicke Stein“. Nach einem kurzen „Aussichtsstopp“ marschierte man weiter, am „Runden Tisch“ und den Wellenliegen-Bänken vorbei Richtung „Kaisergarten“. Auf halben Wege dorthin erreichte die Gruppe die nächste Hiobsbotschaft.
Unser Wanderwart Bernhard Schmidt, der momentan durch eine Knieverletzung nicht so wandern kann, wie er gerne möchte, war mit einer Mitwanderin vom Totenkopf zur Hellerhütte gelaufen, um dort auf die Wandergruppe zu treffen. Er setzte die Gruppe telefonisch in Kenntnis, dass sie an der Hütte angekommen waren und vom Bewirtungspersonal in Kenntnis gesetzt wurden, dass die Hellerhütte heute nicht öffnet. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Hellerhütte von Einbrechern aufgesucht. Die Polizei war schon Vorort, um den Tatbestand aufzunehmen. Es wurde einiges geklaut und anscheinend auch zerstört. Man möchte ja schon wissen, was in solchen Gehirnen vorgeht. Man läuft zur Hütte, macht sich die Arbeit und Mühe diese aufzubrechen, um ein paar Getränke und etwas Essbares zu entwenden und dann noch alles mutwillig zu zerstören. In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Jetzt war natürlich guter Rat teuer für die Wandergruppe. „Was machen!!! Weiter zur Totenkopfhütte wandern oder zurück nach Lambrecht? Wir können ja auch zum Neustadter Naturfreundehaus laufen kam es aus der Gruppe. Sehr gute Idee.“ Gesagt getan. Nach einer ausgiebigen Rast kurz vor dem Kaisergarten, mit reichlich Sekt und sonstigen Leckereien, ging es auf dem Pfad, der Markierung „weißer Punkt“ folgend, hinunter zum Neustadter Naturfreundehaus. Im Nebenzimmer waren noch reichlich freie Sitzplätze, die man sogleich in Beschlag nahm. Nach einem kurzweiligen Aufenthalt ging es über die „Stadter Bank“ zurück zum Friedhof in Lambrecht und weiter zum Tuchmacherplatz.

Heute hat sich wieder einmal das gut ausgebaute und engmaschige Hüttennetz an Naturfreundehäuser und Pfälzerwald Hütten im Pfälzerwald bewährt. Deshalb ist es schade, dass mit solchen sinnlosen Einbrüchen, den verantwortlichen Vereinen und deren Mitglieder, die ehrenamtlich die Hütten instand halten und viel Zeit und auch viel Geld investieren, das Leben unnötig schwer gemacht wird.

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