Webermuseum für Besucher wieder offen

Das Webermuseum in Lindenberg öffnet zum Osterwochenende seine Pforte, um Besucher wieder willkommen zu heißen zur Präsentation seiner Erlebniswelt alter Handweb- und Industriekultur der Tuchmacherei im Lambrechter Tal.

Damit können Termine für geführte Besuche von Einzelpersonen oder Gruppen bis 12 Personen ab sofort erfragt und angemeldet werden. Eine Anmeldung zum Besuch des Museums ist notwendig, weil es dazu eines technischen Vorlaufs bedarf, der mit dem Besuch zeitlich abgestimmt sein muss. Zum Weiteren dient die Anmeldung der ungestörten Führung durch das Webermuseum, um so einen bestmöglichen Einblick in die alte Handweb- und Industriekultur der Tuchmacherei im Lambrechter Tal zu gewährleisten.

Positives der letzten Jahre war, dass der Bestand des Webermuseums an Exponaten weiter zugenommen hat, auf nunmehr über 400. Womit es immer wieder Neues zu entdecken gab. Auch wurde das Angebot erweitert, zunächst mit Einführung der recht erfolgreichen Webkurse, mit denen das alte Tuchmacherhandwerk wieder erlebbar wurde. Dieses Jahr ist als Pilotprojekt eine Wanderung zu „Stätten der Industriekultur der Tuchmacherei“ geplant, welche die 400jährige Tuchmacherei im Lambrechter Tal „vor Ort sichtbar“ machen soll. Weiter soll ein „Probeweben“ etabliert werden, bei dem Interessierte ihr Talent zum Weben einmal testen können.

Das Webermuseum zeichnet aus, dass es im Südwesten einmalig ist. Allein sein Thema „400 Jahre Tuchmacherei im Lambrechter Tal“ findet hier kaum Ähnliches. Auch sticht es mit seiner kleinen Webschule heraus, mit der zur großen Webschule in Sindelfingen als bundesweit einzige Einrichtung ihrer Art nun ein bescheidenes Pendant hinzu gekommen ist. Mit den neuen Vorhaben setzt das Webermuseum nun auch zu einer exponierten Angebotsbreite an, was zu seiner Einmaligkeit weiter beitragen wird.

Diese Einmaligkeit macht das Webermuseum weithin attraktiv. So kommt der Großteil an Besuchern aus oft weit entfernten Orten, darunter Buchautoren, Sprachwissenschaftler, Lehrer, Nachfahren von alten Fabrikantenfamilien, Webschüler der ehemaligen Webschule in Lambrecht, Weberinnen und Weber, Juristen, Kultur- und Museumsschaffende, im kommunalen Tourismus Engagierte, Stadtführer u.a. Viele nutzen ihren Besuch des Museums auch für Austausch und Beratung.

Ein Besuch des Webermuseums ist jedenfalls lohnend, was sicherlich auch jene motiviert haben mag, welche sich schon ganz früh für Besuche haben vormerken lassen. Weitere Interessierte können diesen gerne nacheifern, insoweit über die Öffnungszeit des Museums, von April bis Oktober, noch genügend Gelegenheit für Besuche besteht.

Info/Anmeldung Webermuseum unter Tel. 06325-980442 (AB), WhatsApp 015172749832 oder Mail webermuseum-lindenbergpfalz@t-online.de.

 Im Webermuseum: Ein in gesteigerter Köperbindung auf einem Glimakra-Webstuhl gewebtes Tuch