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Update: Alte Fotografie von Frankeneck bei Hausentrümpelung entdeckt

Neue Erkenntnisse über das Foto von Karl Marx

Bei einer Hausentrümpelung in der Frankenecker Talstraße haben die neuen Besitzer dieses wunderschöne, gerahmte alte Foto auf dem Dachboden entdeckt. Durch Karl Marx, ein gebürtiger Frankenecker, der mittlerweile in Neustadt wohnt, erfuhr ich mehr über die Fotografie.

Das Foto zeigt zentral das Zweigwerk der Firma Scheufelen, die ihren Hauptsitz in Oberlenningen hatte. Bis 1925 war an diesem Standort in Frankeneck die Firma Goßler ansässig, deren Papierfabrikant Johann Erhard Goßler hieß. Seine Tochter Paula Goßler heiratete 1902 Adolf Scheufelen. Die von Paula Scheufelen geerbte Papierfabrik Goßler in Frankeneck wurde 1925 in das Unternehmen Scheufelen als Zweigwerk integriert und wurde 1971 stillgelegt.

Die Papierfabrik Scheufelen wurde im Jahre 1855 in Oberlenningen gegründet. Zum 100-jährigen Unternehmens-Jubiläum im Jahr 1955 erhielt jeder Mitarbeiter einen Druck eines gemalten Bildes vom Werk in Oberlenningen und das Foto vom Zweigwerk in Frankeneck sowie ein Buch über die Geschichte des Unternehmens. Somit kann das Aufnahmedatum der Fotografie um 1955 angegeben werden.

Links neben dem Firmenkomplex ragt das Dach des alten Schulhauses aus dem Jahr 1838 heraus, erkennbar an seinem Türmchen.

Der Haltepunkt des ehemaligen Bahnhof Frankeneck befindet sich auf der Gemarkung von Lambrecht, nicht weit vom nordöstlichen Siedlungsrands der Ortsgemeinde Frankeneck entfernt. Das Gebäude ist auf dem Foto links neben den Bahngleisen auf Höhe der noch heute bestehenden Trafostation zu sehen.

Weiter oben auf dem Bild teilen sich die Bahngleise und weisen auf den Güterbahnhof hin. Dieser entstand, da die Platzverhältnisse im Lambrechter Bahnhof beengt waren und er an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen war.

Wenn man den Gleisen folgt, erscheint weiter oben auf der linken Seite eine weitere Fabrik. Das ist die ehemalige Fabrik Häußling in Lambrecht, und die Häuser im Hintergrund gehören zur Stadt Lambrecht.

Diesen interessanten Ausblick, wie auf dem Foto zu sehen, suchte ich in der Hausbergstraße, jedoch leider ohne Erfolg. Möglicherweise liegt es daran, dass heute der Wald bis ins Tal vorgedrungen ist und die Baumwipfel den Blick nach Lambrecht versperren.

Falls jemand zusätzliche Informationen zu diesem Foto hat, lade ich herzlich dazu ein, diese in den Kommentaren zu teilen oder mich direkt zu kontaktieren: Harald König, Mobil/WhatsApp/Signal 01758259696. In der nächsten Ausgabe der Talpost möchte ich das Foto auch den Lesern ohne Internetzugang zeigen, dann mit möglichst genauen Angaben.

 

von

1 Kommentare

Kommentar von: Clemens Heckmann, 22. April 2024:

Hallo Hr. König, in dem Jubiläumsbuch gibt es eine weitere, ganzseitige, Aufnahme mit einer anderen Blickrichtung. Ich besitze auch 3 Postkarten mit Teilansichten von Frankeneck auf denen die Papierfabriken
ganz oder teilweise abgebildet sind. Diese tragen den Poststempel von 1938, 1950, eine ist unbenutzt (194?).
Auf einer befindet sich auf der Rückseite folgender Hinweis:

Frankeneck
Fremdenverkehrs- und Tagungsort
Weltbekannte Papierfabriken
inmitten des Pfälzer Waldes
Bahnstation, Omnibuslinien nach allen Richtungen
Tel. 290 über Lambrecht

Kopien kann ich gerne zur Verfügung stellen.

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