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Erneut historische Funde im Umfeld der Baustelle rund um die ehem. Klosterkirche

Lambrecht

Bereits am Montag, dem 13. Mai 2024, wurde mit Vertretern der an den Bauarbeiten im Kirchenumfeld beteiligten Firmen, dem für die Bauleitung zuständigen Architekturbüro BBP Stadt-Landschaftsplanung, der Verbandsgemeinde und der Stadt Lambrecht ein straffer, aber realistischer Zeitplan für die Baustelle festgelegt.

Am darauffolgenden Dienstag sind bei den Aushubarbeiten im nördlichen Teil, die im Auftrag der Verbandsgemeindewerke für die Erneuerung eines Kanals zur Oberflächenentwässerung durchgeführt wurden, weitere historische Mauerreste eines früheren Kirchenanbaus entdeckt worden. Die Erdarbeiten an dieser Stelle werden von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) begleitet. Nachdem ein Mitarbeiter der GDKE vor Ort war, wurden die Bauarbeiten unterbrochen. Um die archäologische Substanz für zukünftige Generationen zu bewahren, wurden die entdeckten Sandsteinplatten mit Vlies und Sand konserviert. Die Fundstelle bleibt somit unberührt. Durch diese Maßnahmen sind die Funde weder der Witterung noch der Erosion ausgesetzt, wodurch ihr Erhalt langfristig gesichert ist.

Blick auf die aktuelle Baustelle nördlich der Kirche. Durch die archäologischen Funde verzögerten sich die Bauarbeiten, doch ein Ende ist nun absehbar.

Aufgrund des Fundes musste der Verlauf der Haupt-Entwässerungsleitung für die Oberflächenentwässerung in Richtung Marktstraße überarbeitet und neu festgelegt werden. Sobald der Kanal nach der neuen Planung verlegt und angeschlossen ist, werden die Arbeiten an den Beleuchtungskabeln unter Begleitung der GDKE durchgeführt und die Straße neu aufgebaut.

Anschließend können die Pflasterarbeiten in diesem Bereich beginnen. Die Pflasterarbeiten in der Marktstraße werden in zwei Abschnitten durchgeführt, um den Anliegerverkehr, insbesondere für die dort ansässigen Gewerbebetriebe, aufrechtzuerhalten. Die Anlieger werden von der Verbandsgemeindeverwaltung rechtzeitig über die notwendigen Sperrungen informiert. Zeitgleich werden die Pflasterarbeiten im südlichen Teil und rund um den Brunnen abgeschlossen.

Aktueller Blick zum Kunigundenbrunnen, südlich der Kirche

Am 15. Mai 2024 fand ein weiterer Vor-Ort-Termin statt, bei dem über die Gestaltung des Kirchvorplatzes im Hinblick auf das Naturdenkmal Eiche mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Baumgutachter gesprochen und die Eckpunkte festgelegt wurden. Klar ist, dass die bisherige Planung geändert werden muss. Das Büro BBP Stadt-Landschaftsplanung wird die geänderte Planung nach Freigabe dem Stadtrat der Stadt Lambrecht neu vorstellen.

Zwischenzeitlich hat auch die protestantische Kirchengemeinde mit den Bauarbeiten für ihr neues Portal begonnen, was zur Folge hat, dass der nördliche Eingang derzeit gesperrt ist und der Zugang zur Kirche nur über den Südeingang möglich ist.

 

Die Arbeiten am neuen Eingangsportal haben begonnen. – Foto Thomas Schwarz

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