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Feuerwehreinsatz: Brand in Lagerhalle eines Gewerbebetriebes in der Herrmann-Werle-Straße

Einsatz: vom 18.07.2024 – 23:33 bis 06:22 Uhr
Einheiten: Stadtmitte 1 (Löschzug 1. Löschgruppe Haardt), Stadtmitte 2 (Löschzug 2, Löschzug 3), Löschzug Lachen-Speyerdorf, Gefahrstoffzug, Facheinheit IuK, Versorgungszug, Medienteam, Berufsfeuerwehr Ludwigshafen

Gegen 23:30 Uhr am späten Donnerstagabend (18.07.2024) informierte eine Sicherheitsfirma die hiesige Polizeidienststelle, dass in einem Gewerbebetrieb die interne Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Diese Informierte umgehend die Feuerwehr.

Beim Eintreffen der ersten Feuerehrkräfte an dem Objekt, welches Reinigungsmittel für die Industrie hergestellt, wurden diese vom Sicherheitsdienst in Empfang genommen und dem Einsatzleiter mitgeteilt, dass die Lagerhalle bereits verraucht sei und Knallgeräusche hörbar waren. Aufgrund der Informationen erhöhte der Einsatzleiter das Einsatzstichwort von Brand 2 (Brandmeldeanlage) auf Brand 3 (Industriebrand).

Nach Rücksprache mit dem Zugführer des Gefahrstoffzugs und Abwägung der Lage verschaffte sich ein Atemschutztrupp mit einem handgeführten Strahlrohr über den Bürotrakt einen Zugang in die Halle. Auf dem Weg durch die Halle öffnete der Trupp ein Rolltor zur Entrauchung. In einem Hochregallager konnte im unteren Teil der Brand lokalisiert werden.

Gegen 01:20 Uhr konnte der Einsatzleiter Feuer unter Kontrolle melden. Für die Brandbekämpfung wechselten sich sieben Atemschutztrupps ab. Da nicht klar war um was es sich bei dem Brand handelt, mussten alle eingesetzten Trupps über den, vom Gefahrstoffzug eingerichteten, Dekontaminationsplatz laufen. Hier wurden sie fachgerecht entkleidet, gereinigt und bekamen Ersatzkleidung.

Parallel zur Brandbekämpfung mussten von der Feuerwehr zwei, gegenüberliegende Wohnhäuser mit sieben Personen evakuiert werden. Sie kümmerten sich in eigner Regie um eine Unterkunft.

Zur Messung von eventuell ausgetretenen Schadstoffen forderte der Einsatzleiter die Messleitkomponente der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen nach. Diese führten im angrenzenden Wohngebiet zwischen Nachtweide, Speyerdorfer Straße, im Sandfeld sowie in der Branchweilerhofstraße Messungen durch. Die Messungen ergaben, dass in den Bereichen wo sich Menschen aufhalten, konnten keine Gefahrstoffe in der Luft nachgewiesen werden.

Die Entrauchung der Lagerhalle mit Hochleistungslüfter war sehr zeitintensiv, da immer wieder auf die Windrichtung geachtet werden musste. Um den Rauch und die ausgetretenen Dämpfe niederzuschlagen, kamen zwei Wasserwerfer und ein Hydroschild zum Einsatz. Nachdem die Halle einigermaßen rauchfrei war, zog der Gefahrstoffzug Proben, welche durch die Berufsfeuerwehr in Ludwigshafen ausgewertet werden.

Zur Ursache der Brandentstehung, sowie des entstandenen Sachschadens können zum derzeitigen Stand keine Angaben gemacht werden. Das zuständige Fachkommissariat sowie die Gewerbeaufsicht werden am Morgen die Ermittlungen aufnehmen. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

Während des Brandeinsatzes besetzte der Löschzug Mußbach die verwaiste Hauptfeuerwache. Über den Einsatzverlauf wurde auch  Oberbürgermeister Marc Weigel informiert. Er machte sich persönlich vor Ort ein Bild über die Lage.

Im Einsatz standen 75 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen, der Regelrettungsdienst mit einem Rettungswagen, Abschnittsleitung Gesundheit (Leitender Notarzt, organisatorischer Leiter), Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes mit sieben Personen, diese lösten den Regelrettungsdienst aus dem Einsatz heraus. Die Polizei mit zwei Streifenwagenbeatzungen vor Ort.

 

 

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