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Feuerwehreinsatz im Diedesfelder Weg, Neustadt-Hambach

Hoher Sachschaden nach Brand im Gerätehaus Süd

Feuerwehr

Einsatz vom 21.07.2024 – 09:44 bis12:58 Uhr

Einheiten: Löschzug Süd, Stadtmitte 1 (Löschzug 1. Löschgruppe Haardt), Stadtmitte 2 (Löschzug 2, Löschzug 3), Löschzug Lachen-Speyerdorf, Löschzug Mußbach, Facheinheit IuK, Medienteam

Einsatzort: Diedesfelder Weg in Neustadt-Hambach

Ein Szenario, dass sich niemand wünscht, traf am Sonntagmorgen (21.07.2024) die Kameradinnen/en des Löschzuges Süd (Diedesfeld / Hambach). Mehrere Anrufer meldeten über Notruf einen Brand in der Fahrzeughalle des Gerätehauses Süd im Diedesfelder Weg.

Als die ersten Kräfte zu ihrem Gerätehaus kamen, zerborstete die Scheibe des Rolltores von der Fahrzeugbox des Tanklöschfahrzeug und Flammen schlugen heraus. Die Einsatzkräfte gelangten nicht mehr in die stark verrauchte Fahrzeughalle und mussten auf ihren Kollegen aus der Hauptfeuerwache warten, welche aufgrund der Notrufe umgehend nachalarmiert wurden.

Mit einem handgeführten Strahlrohr, von außen über das Defekte Rolltor des Tanklöschfahrzeugs und einem Innenangriff über einen Seiteneingang der Halle wurde die Brandbekämpfung vorgenommen. Zeitgleich setzte der Einsatzleiter ein Wenderohr über die Drehleiter ein, um die hochschlagenden Flammen über der Fahrzeugbox niederzuschlagen und um ein Eindringen über die Dachgaube in den über der Halle liegenden Schulungssaal zu verhindern. Durch die Hitze war bereits eine Scheibe der Doppelverglasung geplatzt.

Da in der Anfangsphase Atemschutzgeräteträger in den Einsatz kamen, wurde zusätzlich zur Stadtmitte 1 (Löschzug 1, Löschgruppe Haardt) die Stadtmitte 2 (Löschzug 2 und 3) sowie der Löschzug Lachen-Speyerdorf nachgefordert. Die verwaiste Hauptfeuerwache besetzte der Löschzug Mußbach.

Nach rund fünfundzwanzig Minuten konnte der Einsatzleiter Feuer unter Kontrolle melden. Die Nachlöscharbeiten und Entrauchung der Fahrzeughalle zogen sich noch eine Zeit hin. Dank der verschlossenen Feuerschutztüren von der Halle in den Flur und des gezielten Einsatzes der Hochleistungslüfter kam es dort nicht zu einer Verrauchung.

Drei der vier Rolltore der Fahrzeughalle waren so verzogen das sie sich nicht mehr öffnen ließen. Sie wurde mit der Seilwinde des Rüstwagens herausgezogen. Mit Hilfe der Drehleiter öffneten die Einsatzkräfte die Fassadendämmung zur Kontrolle, ob sich der Brand unter dem Verputz in den Dachbereich hochgezogen hat. Dies war aber zum Glück nicht der Fall.

Laut ersten Erkenntnissen kommt die Brandursache vom Tanklöschfahrzeug. Der Kriminaldauerdienst kam während des Einsatzes vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet. Gegen 13:00 Uhr konnte der Einsatzleiter alles unter Kontrolle melden und die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

Der Sach- und Gebäudeschaden liegt in einem hohen sechsstelligen Bereich. Neben dem Tanklöschfahrzeug sind drei weitere Einsatzfahrzeuge und ein Geländemotorrad durch die Hitzeeinwirkung und Brandablagerung beschädigt worden.

Oberbürgermeister Marc Weigel kam zur Einsatzstelle und machte sich ein Bild von den Ausmaßnahen des Brandes.

Die Feuerwehr betont ausdrücklich, dass der Brand nichts mit dem Rockfestival am Abend davor etwas zu tun hat und die Informationen in den sozialen Netzwerken Falschinfos sind. Das eingetretene Ereignis ist purer Zufall.

Zur Absicherung des Grundschutzes steht ein Tanklöschfahrzeug sowie ein Kommandowagen aus der Hauptfeuerwache im Ausrückebereich Süd. Bei einem Alarm werden die Kollegen sofort von der Stadtmitte unterstützt.

In der heißen Phase standen rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 18 Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit zwei Rettungs- und einem Notarztfahrzeug, die Abschnittsleitung Gesundheit (Leitender Notarzt, organisatorischer Leiter), die Polizei mit zwei Funkstreifenwagenbesatzungen, die Sanitätsbereitschaft des Roten Kreuzes welche den Regelrettungsdienst aus dem Einsatz herauslösten. Div. Medienvertreter, Oberbürgermeister Marc Weigel, städt. Gebäudemanagement und Abteilungsleitung Brand- und Katastrophenschutz waren ebenfalls vor Ort.

 

 

 

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