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Kuckuckskerwe in Elmstein – wieder einmal ohne Kuckuck

Wie traditionell üblich, fand die Kerwe in Elmstein auch dieses Jahr wieder um den dritten Sonntag im Juli statt. Trotz des späten Termins, vom 19. bis 22. Juli, zeigte sich der Sommer von seiner besten Seite und bescherte den Besuchern vier Tage voller Sonnenschein und guter Laune.

Die Eröffnung der Kerwe erfolgte am Freitag bei strahlendem Wetter vor dem Bürgermeisteramt. Bürgermeister Rene Verdaasdonk hieß die Gäste in seiner Rede herzlich willkommen, blickte auf das vergangene Jahr und die Kommunalwahlen zurück, und dankte dem scheidenden Beigeordneten Stefan Kobel für seinen unermüdlichen Einsatz – besonders auch für die Organisation der diesjährigen Kerwe.

Ein Highlight der Eröffnung war das traditionelle Anstechen des Bierfasses, das der Bürgermeister selbst gebraut hatte. Doch zuvor begeisterten die kleinen Gardetänzerinnen und ein Gardetänzer die Anwesenden mit ihren Tänzen, und der verdiente Applaus motivierte die Kinder zu einer Zugabe. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Elmstein, der die Festlichkeiten mit beschwingten Klängen bereicherte.

Der Samstagabend zog, wahrscheinlich aufgrund des heißen Wetters, erst später zahlreiche Besucher auf die Kerwemeile. Doch die Stimmung war umso ausgelassener, als die Straßen sich füllten und das bunte Treiben begann.

Der Sonntag startete mit einem ökumenischen Gottesdienst, der in diesem Jahr eine besondere Premiere erlebte: Zum ersten Mal fand der Gottesdienst auf der Bahn des Autoscooters der Familie Hertel statt. Die Helfer des VFL Elmstein stellten Sitzgelegenheiten bereit, und die Kirchengemeinden luden vor Beginn zu einem Glas Sekt ein, das von der KV „Die Dorfnarren“ serviert wurde. Der Gottesdienst mit Matthias Vorstoffel und Heiner Oppermann wurde musikalisch begleitet von Dorina Schmidt am E-Piano und dem Kirchenchor Elmstein unter der Leitung von Axel Thierolf.

Obwohl es aufgrund neuer Auflagen und der Ferienzeit nicht genügend Teilnehmer für den traditionellen Kerweumzug gab, sorgte Kerwerednerin Annette Aull für eine kreative Alternative. Mit einem Regenschirm, an dem Hinweise auf die fehlenden, aber auch hoffnungsvoll stimmenden Elemente der Kerwe befestigt waren, zog sie durch die Festmeile und animierte die Besucher, ihrer Kerwerede zu lauschen. Trotz der Erkrankung von Kerwerednerin Caro Melzer konnte ihre Rede dank moderner Technik eingespielt werden, während Annette Aull jeweils ein Bild von ihr hochhielt – so fühlte es sich fast an, als wäre sie live dabei. Sie brachten kurzweilig ihre Geschichten aus der Gemeinde der letzten Monate dar, hatten aber auch die eine oder andere kritischen Anmerkung zum alltäglichen Dorfleben.

Ein weiteres Highlight am Sonntag war das von den „Dorfnarren“ organisierte Entenrennen auf dem Speyerbach, das mit Unterstützung der Feuerwehr für viel Spaß und Unterhaltung sorgte. Auch beim Kinderschminken bei den „Dorfnarren“  herrschte großer Andrang.

Am Montagabend sorgte der Musikverein Elmstein noch einmal für für einen stimmungsvollen Abschluss der Kerwe.

 

 

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