Die Neidenfelser Kerwe begann dieses Jahr sportlich mit einem Limbo-Dance-Wettbewerb. Da die Gemeinde momentan ohne Beigeordneten ist, führte Peter Laubscher als Vertreter des Kuratoriums der Neidenfelser Vereine die erste Amtshandlung durch. Mit zwei gezielten Schlägen schlug er das übliche Fass Freibier an – es spritzte nichts, und das Bier lief problemlos in die bereitgestellten Becher. Moderatorin und Bürgermeisterin Sybille Höchel eröffnete mit diesen zwei Schlägen offiziell die Kerwe und forderte die Besucher auf, sich zu bedienen. Für die Kinder gab es selbstverständlich eine alkoholfreie Getränkebar.
Nach dem ersten Ansturm begann der sportliche Teil der Veranstaltung. Die Gemeinde hatte eine Limbo-Dance-Anlage gemietet, jedoch wurde keine Stange mitgeliefert. Kurzerhand wurde improvisiert und ein Seil diente als Ersatz.
Es gab drei Wettbewerbe: für Kinder, Frauen und Männer. Die Kinder wurden alle für ihre Teilnahme belohnt. Bei den Frauen und Männern wurden jeweils eine Krone sowie die Titel Limbo-Queen und Limbo-King verliehen.
Nach mehreren spannenden Runden und starker Konkurrenz wurden Lena Buschmann zur Neidenfelser Limbo-Queen und Raphael Manger zum Limbo-King gekürt.
Zwischendurch musste Sybille Höchel mehrfach betonen, dass noch ausreichend Freibier vorhanden sei – eine Seltenheit, zumal das Bier kalt und süffig war.
Die Kerwerede von Petra Buschmann und Dagmar Herter war wie immer vielfältig und reich an Ereignissen. Besonders interessant waren ihre Vermutungen über die Auswahl der Busse durch Busunternehmen. Bei einer Fahrt einer vierten Klasse wurde ein so kleiner Bus gewählt, dass nicht alle Gepäckstücke mitgenommen werden konnten. Die beiden Redner spekulierten nun, dass für die geplante Seniorenfahrt der Gemeinde ein altersgerechter Bus angeboten wird.
Nach der Kerwerede unterhielt der Musikverein Esthal, unter der Leitung von Stephanie Bahm, die Kerwebesucher.
Am Montag fand der musikalische Kerweausklang mit der Gruppe Goodtimes statt.
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