Die zahlreichen Besucher der Stadtratsitzung vom 27.08. waren wahrscheinlich etwas enttäuscht. Die öffentliche Suche und Diskussion über die Besetzung der Beigeordneten-Position fand nicht statt. Entsprechende Anträge wurden zu spät eingereicht und deshalb treffen sich die Fraktionsvorsitzenden mit Bürgermeister Andreas Ohler nächsten Dienstag zu einem Sondierungsgespräch. Die Ausschüsse der Stadt haben zukünftig nur sieben Mitglieder, da diese Zahl die Größenverhältnisse der Fraktionen im Rat am ehesten widerspiegelt.
Die Fraktionen selbst sind nach Einschätzung von Bürgermeister Ohler in sich nicht einer Meinung und deshalb nicht geeignet für Koalitionen. Er wird das „Hamburger Modell“ anwenden, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Beim Hamburger Modell sucht sich der Bürgermeister für Abstimmungen jedes Mal geeignete Mehrheiten.
Aus dem Stadtrat verabschiedet wurden Georg Buchmann, Dr. Hermann Bolz, Jens Fadenholz, Harald Henrich, Arno Heraucourt, Elias Hilgert, Heinrich Hilgert, Karl-Günter Müller, Tobias Pfeifer, Carsten Schindler und Peter Seelmann.
Für 25 Jahre kommunalpolitische Arbeit erhielt Karl-Günter Müller eine Ehrenurkunde durch den Gemeinde- und Städtebund.
Müller stellte sich nicht zur Wiederwahl als Stadtbürgermeister und bedankte sich deshalb bei allen Mitstreitern für deren Arbeit. Dem neuen Stadtrat gab er für die anstehenden vielfältigen Aufgaben mit auf den Weg „Alleine steht man mit dem Rücken zur Wand, gemeinsam kann man viel erreichen“.
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