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Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt

Oberbürgermeister spricht von einem normalen Feuerwehrjahr

Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt an der Weinstraße folgten die Kameradinnen und Kameraden der Einladung in die Festhalle des Weindorfes Duttweiler. Mit einem Musikstück eröffnet, die im November 2023 neu gegründete Musikgruppe des Löschzuges Mußbach, am Samstagnachmittag (09.11.2024) die Veranstaltung.

Der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Markus Kruppenbacher begrüßte neben den Feuerwehrkameradinnen und Kameradinnen den obersten Chef der Feuerwehr Oberbürgermeister Marc Weigel, die Mitglieder des Stadtrates und der Ortsbeiräte, die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher. Ebenso begrüßte er die Mitglieder des Landtages von Rheinland-Pfalz Dirk Herber, Claus Schick und den Staatssekretär Dr. Matthias Frey, den Vizepräsidenten Andrè Luipold vom Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz. Weitere Gäste der Veranstaltung wie den Leitenden Branddirektor Stefan Bruck von der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen, den Wehrleiter Frank Flockerzi und seinen Stellvertreter Markus Müller von der Feuerwehr Lambrecht, Andreas Schwaab von der Feuerwehr Maikammer, die Polizeioberrätin Christine Berens von der Polizeiinspektion Neustadt, Vertreter des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr und Vertreter der Abschnittsleitung Gesundheit wurden ebenfalls herzlich begrüßt.

Ein Dank galt auch den Betreuerinnen und Betreuer der Bambini- und Jungenfeuerwehren. Diese jungen Nachwuchskräfte sichern den Erhalt der Freiwilligen Feuerwehr. Kruppenbacher lobte die gute Zusammenarbeit mit der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz, der Feuerwehrwerkstatt, der rund um die Uhr besetzten Feuerwehreinsatzzentrale in der Hauptfeuerwache und dem Medienteam der Feuerwehr Neustadt die eine gute Zusammenarbeit, mit der Lokal- und den überörtlichen Medienvertreter pflegen.

Nach der Begrüßung folgte ein Totengedenken der verstorbenen Kameraden, welche von der Musikgruppe musikalisch umrahmt wurde.

In seiner Rede sprach Oberbürgermeister Marc Weigel von einem, bis heute normalem Feuerwehrjahr an Einsätzen gegenüber den Vorjahren (2022: 646 Einsätze, 2023: 601 Einsätze) und bis zum heutigen Tag von 491 Einsätzen. Trotz dem normalen Jahr bleibt die Wehr aber sehr gefordert und an Einsätzen ereigneten sich drei Großbrände. Das für Feuerwehrleute undenkbare der Brand des Gerätehauses Süd, ein Wohnhausbrand im Grundwiesenweg sowie ein Brand in einem Chemieverarbeitenden Betrieb im Industriegebiet Nachtweide.

Durch die hohen Investitionen der Stadt in den Brand- und Katastrophenschutz dankt uns das Ehrenamt mit weitem Zulauf. So dankte er den jetzt 347 Einsatzkräften, wovon 31 Frauen sind, für ihre stetige Einsatzbereitschaft in der Feuerwehr Neustadt. Dies sind 18 Personen mehr als 2023. Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei der Jugendfeuerwehr, wo ein Zuwachs von 55 auf 131 Jugendliche (24 Mädchen und 107 Jungen) verzeichnet werden kann. Ein gutes Zeichen und auch hier ein besonderer Dank.

Seit 2019 invertierte die Stadt zusammen mit dem Stadtrat 20 Millionen Euro in den Fuhrpark, Einsatzmaterial und Gebäuden. Hier ist zu erwähnen der Neubau einer weiteren Fahrzeughalle für vier Fahrzeuge in der Hauptfeuerwache, der Anbau beim Löschzug Mußbach, der aktuell laufende Neubau des Gerätehaues Lachen-Speyerdorf und die Planung der Erweiterung des Gerätehaues in Geinsheim. Ebenso ist in der Planung der Neubau eines Brand- und Katastrophenschutzzentrums mit der Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes im Stadtgebiet.

Die Organisation des Brand- und Katstrophenschutzes in der Verwaltung, in der Feuerwehrwerkstatt und der Einsatzzentrale wurden ausgebaut und stark verbessert. 18 Fahrzeuge in einem Gesamtvolumen von 5,5 Millionen Euro wurden beschafft. Aktuell sind noch 8 Fahrzeuge in einem Gesamtwert von ca. 2 Millionen Euro bestellt. Eine notwendige und wichtige Erneuerung.

Trotz der in Zukunft angespannten Haushaltslage empfahl er den politischen Vertretern und der Verwaltung an der Feuerwehr nicht zu sparen, da diese unser Rückgrat ist und es im Enddefekt nichts bringt, dabei verwiese er auch auf die Katastrophe im Ahrtal.

Durch die Katastrophe im Ahrtal wurde das neue Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz mit einem Lagezentrum an der Feuerwehr- und Brandschutzakademie in Koblenz errichtet, da der Katastrophenschutz im Land nicht gut funktioniert. Auch wurde das Landesgesetz über den Brandschutz, die allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz geändert. Was bedeutet, dass es in Zukunft nur noch Hauptamtliche Brand- und Katastrophenschutzinspekteure geben soll. Weigel plädiert beim Land dafür, dass die Übergangszeit verlängert wird und der jetzige Ehrenamtliche Brand- und Katastrophenschutzinspekteur seine Amtszeit erfüllen kann. Ebenso betont er, dass im Land Rheinland-Pfalz in Zukunft zwischen einem Katastrophenfall und einem Großschadensereignis unterschieden wird. Weigel sieht seine Feuerwehr für die zukünftigen Aufgaben gut gerüstet und ist für das Ehrenamt als für Hauptamtliche, es ist besser für die Stadt Neustadt an der Weinstraße.

Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Stefan Klein gab in seiner Rede einen Rückblick über die geleisteten Einsätze in den Monaten Januar bis Oktober. Auch er blickte zurück auf den schwarzen Tag der Neustadter Wehr, dem Brand des Gerätehauses Süd im Juli. Er dankte den politischen Vertretern für ihre Weitsicht für ihre Feuerwehr. Nur durch neue Fahrzeuge, Gerätschaften und Erweiterungs- bzw. Neubauten bleibt die Feuerwehr für die zukünftigen Anforderungen gewappnet und hält die Wehr attraktiv für den Nachwuchs. Die zwanzig Millionen, welche auch Weigel ansprach, sind gut investiertes Geld für den Brandschutz, Technische Hilfe und Katastrophenschutz. Er erinnerte jetzt schon an das Event im Jahre 2025, den Rheinland-Pfalz Tag in Neustadt.

In seinem Abschlusssatz betonte Klein, dass er mit diesen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden keine Sorgen für die Zukunft der Feuerwehr Neustadt an der Weinstraße sieht.

Neben den 13 Neuverpflichtungen und vielen Beförderungen standen auch Ehrungen für teils außerordentliche lange Treue und aktive Zugehörigkeit bei der Feuerwehr im Mittelpunkt.

Für 45-jährige aktive Tätigkeit erhielt Oberbrandmeister Bernd Kaiser das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen.

Für 35-jährige aktive Tätigkeit erhielten die Hauptlöschmeister Jürgen Litzel, Bernd Winkelmann und Martin Nickel, sowie Oberbrandmeister Werner Bäcker das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen.

Für besondere Verdienste im um das Feuerwehrwesen erhielt Brandmeister Michael Mathäß das silbernes Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande.

Nach 30 Jahren aktiver Dienstzeit wurde Roland Schäfer vom Löschzug Süd verabschiedet. Eine weitere Veränderung gab es in der Löschgruppe Duttweiler. Nach 14 Jahren in der Führungsposition übergab Steffen Braun das Ruder an Liam Mathäß. Er bleibt der Löschgruppe aber weiterhin als aktiver Feuerwehrkamerad erhalten.

Für die Bewirtung und Dekoration der Festhalle war die Löschgruppe Duttweiler zuständig, was vorbildlich organisiert war.

 

Die Ehrungen für 45 und 35 Jahre Tätigkeit bei der Feuerwehr
v. li. n. re. BKI Stefan Klein, stv. BKI Ralf Stuhlberg, Bernd Winkelmann, Jürgen Litzel (35 Jahre), Bernd Kaiser (45 Jahre), OB Marc Weigel, stv. BKI Markus Kruppenbacher

 

Musikgruppe des Löschzuges Mußbach

 

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