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Feuerwehreinsatz in Lachen-Speyerdorf, Schloßgarten: Dachstuhlbrand

Einsatz vom 19.12.2024  – 17:49 bis 22:21 Uhr
Einheiten: Löschzug Lachen-Speyerdorf, Löschgruppe Duttweiler, Löschgruppe Geinsheim, Stadtmitte I (Löschzug I, Löschgruppe Haardt), Facheinheit IuK, Versorgungszug, Medienteam

Ein hoher Sachschaden und ein unbewohnbares Wohnhaus ist die Bilanz eines Dachstuhlbrandes am frühen Donnerstagabend im Neustadter Ortsteil Lachen-Speyerdorf. Gegen 17:49 Uhr wurde eine Nachbarin auf den Brand aufmerksam und setzte den Notruf ab. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus dem Dach und den Fenstern. Der einzige Bewohner des Gebäudes konnte unverletzt das Haus verlassen und wurde vom Rettungsdienst medizinisch untersucht. Mit fünf, unter Atemschutz, handgeführten Strahlrohren wurde der Brand im Innen- und Außenangriff in die Zange genommen. Parallel kam noch ein Wasserwerfer über die Drehleiter sowie der Werfer des Tanklöschfahrzeug 4000 zum Einsatz. Um mit diesen beiden Werfern gezielt Arbeiten zu können mussten von der Feuerwehr Gebüsch und ein kleinerer Baum mit der Kettensäge entfernt werden. Die Löschwasserversorgung konnte über mehrere Unterflurhydranten in der Umgebung gesichert werden. Gegen 18:20 Uhr hatten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle. Für knapp eineinhalb Stunden wurde über das Modulare Warnsystem (MoWas) eine Warnung der Bevölkerung ausgelöst. Da sich der Brand in das Dach gefressen hatte, musste über die Drehleiter ein Teil der Dachziegel entfernt werden, um an die Glutnester zu gelangen. Bei der Brandbekämpfung entdeckten die Einsatzkräfte Propangasflaschen, welche aus dem Gebäude geholt und in einen Wasserbehälter zum Abkühlen verbracht worden. Da das Wohnhaus mit diversen Utensilien und Möbeln voll gelagert war, war eine Ausräumung wie vorgesehen unmöglich. Daher entschied sich die Einsatzleitung die Sachen mit einem Schaumteppich abzudecken um auch an die restlichen, nicht ersichtlichen Glutnester zu gelangen. Diese Arbeiten waren zeitintensiv und zogen sich einige Zeit hin. Zur Absicherung der Einsatzkräfte wurde der Regelrettungsdienst von der Schelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes abgelöst. Wegen der Begutachtung der Statik durch den Brand zog die Einsatzleitung eine Baufachberaterin des Technischen Hilfswerk hinzu. Diese konnte nach der Begutachtung feststellen, dass eine Begehung unter Vorsicht möglich ist und die Decke stabil ist. Ebenso war der örtliche Energieversorger an der Einsatzstelle, um die Strom- und Wasserzufuhr abzustellen. Vor Ort wurde der Brandeisatz über den Einsatzleitwagen der Facheinheit Information und Kommunikation geleitet. Nach dem Ende des Brandeinsatzes gegen 22:21 Uhr stellte der Löschzug Lachen-Speyerdorf mit einer Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugbesatzung eine Brandwache bis 2:00 Uhr am frühen Freitagmorgen. Zur Brandursache und des entstandenen Sachschadens können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Brandermittler der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.

Die Ortsvorsteherin, Frau Gerau-Frisch war an der Brandstelle und verschaffte sich ein Bild vom Einsatz. Der Oberbürgermeister ließ sich über die Feuerwehreinsatzzentrale über den Brandeinsatz informieren.

Der Versorgungszug beschaffte in einem SB-Warenhaus im Weinstraßen Zentrum Verpflegung für die Einsatzkräfte. Ein unbekannter Bürger wurde an der Theke auf den Kauf aufmerksam und übernahm die kompletten Kosten. Die Feuerwehr bedankt sich für diese großzügige Spende. Ein weiterer Dank geht an die umliegenden Bewohner der Brandstelle die die Einsatzkräfte mit heißen Getränken versorgten.

Im Einsatz standen 90 Einsatzkräfte, mit zwanzig Einsatzfahrzeugen, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, die Abschnittsleitung Gesundheit (Leitender Notarzt, organisatorischer Leiter), die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes, das Kriseninterventionsteam, sowie das Bereitschaftsteam des örtlichen Energieversorgers.

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