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Abschied mit Wehmut – Bäckerei Klaus Martin schließt nach 100 Jahren ihre Türen

Großer Andrang herrschte am Samstagmorgen in der Bäckerei Klaus Martin, als die Weidenthaler Bevölkerung ein letztes Mal die traditionsreiche Bäckerei besuchte. Nach 100 Jahren in Familienhand verabschieden sich Klaus und Marion Martin in den wohlverdienten Ruhestand. Für viele ist dies ein Abschied mit Wehmut, denn die Bäckerei war weit mehr als nur ein Ort zum Einkaufen – sie war ein Stück Heimat und Geschichte.

Die Erfolgsgeschichte der Bäckerei begann mit Gustav Wolf, der das Geschäft gründete. Sein Schwiegersohn Eugen Martin führte die Tradition fort, bevor schließlich Klaus Martin die dritte Generation der Bäckereifamilie repräsentierte. Ein Jahrhundert lang prägte die Bäckerei das Ortsbild von Weidenthal und verwöhnte die Bewohner mit ihren berühmten Broten, Brötchen und dem unvergleichlich köstlichen gefüllten Zopf – einer Spezialität, die viele in der Gemeinde besonders vermissen werden.

Am letzten Verkaufstag nutzten zahlreiche Stammkunden die Gelegenheit, sich ein letztes Mal mit den beliebten Backwaren einzudecken. Einige Weidenthaler füllten ihre Kühltruhen, um sich den Geschmack der Bäckerei Klaus Martin noch ein wenig länger zu bewahren.

Auch die Gemeindespitze ließ es sich nicht nehmen, dem Ehepaar Martin persönlich für ihr Lebenswerk zu danken. Ortsbürgermeister Ralf Kretner, gemeinsam mit den Beigeordneten Marietta Schulz und Hermann Daniel, überbrachte die besten Wünsche der Gemeinde. In seiner Ansprache lobte Kretner die jahrzehntelange, hervorragende Versorgung mit frischen Backwaren, Kuchen und Leckereien: „Ihr habt unsere Gemeinschaft nicht nur mit euren Backkünsten bereichert, sondern auch mit eurer Herzlichkeit und eurem unermüdlichen Einsatz.“ Als Zeichen des Dankes überreichte er ein Präsent in Form eines Essensgutscheins für einen gemütlichen Abend.

Die Schließung der Bäckerei Klaus Martin markiert das Ende einer Ära in Weidenthal. Doch gleichzeitig bleibt ein Gefühl der Dankbarkeit für das, was die Familie Martin über Generationen hinweg geleistet hat. Die Weidenthaler wünschen Klaus und Marion Martin von Herzen alles Gute für ihren Ruhestand – möge er so erfüllend und genussvoll sein wie die vielen Jahre, in denen sie die Gemeinde mit ihren Backwaren verwöhnt haben.

 

 

 

 

Gute Wünsche für das zukünftige Rentnerpaar
von Tobias Oliver Holz

Ehr liewe Leit, isch saas eisch glei
Mit grad sechs Johr war isch debei
Wie domols üwwernahm des Haus
Em Martin Eugen‘s Sohn, de Klaus

Unn weil der Klaus so fleißisch war
So fand er bald soi liewie Fraa
Isch denk, ehr alle kennt se schon
Es iss die Martin Marion

Noch lang bevor die Sunn uffgeht
De Dääg im Riehrwerk Runde dreht
Vum Klaus mit Argusaach bewacht
Unn all des midde in de Nacht

Obwohl es iss noch lang net hell
Die Marion iss schunn zur Schdell
Beschdiggd die Auslaach mit de Sache
Die unserääns ganz wuschisch mache

Als treuer Kunde kann isch saa
Die Sache, die warn wunnerbar
Do gabs nie was zu üwwertünsche
Berücksichtigt warn Sonderwünsche

Ob Kaffeeschdiggscher, Käseschdange
Breede, dinne, korze, lange
Ob Granatschblidder, soft unn safdisch
Ach Käsekuche gabs wahrhafdisch

Ob Nussecke, ob Hefezopp
Ob Kuvertüre aus em Topp
Ob Brezle, Weck, ob Brot, Baguette
Isch hatt se all, e jedi Wett

Zu wünsche bleibt mer nur am End
En frommer Wunsch, den jeder kennd
E langes Lewe, viel mehr Zeit
Fer Jubel, Trubel, Zweisamkeit

Viel Spaß beim Campe ohne Hohn
In Trippstadt dort im Mobile Home
Stets volle Deller, volle Tasse
Viel Spaß beim Rentegeld-Verbrasse

Unn ääns, dess wär mer noch ganz wischdisch
Klaus, Marion, ehr machen‘s rischdisch
Nooch 41 Johr do gehts jetzt rund
En Toast uff eisch – unn bleiwen g‘sund

 

von

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