Förderverein historische Wappenschmiede Elmstein e.V.
Kreuzschmieden in der Wappenschmiede Elmstein
Auch in diesem Jahr war das traditionelle Kreuzschmieden mit den Konfirmanden aus Elmstein, Lambrecht-Lindenberg und Weidenthal-Neidenfels- Frankenstein in der Wappenschmiede Elmstein ein großer Erfolg. Unter fachkundiger Anleitung des Schmiede-Teams konnten die Jugendlichen ihr eigenes Kreuz schmieden.
Mit großem Engagement und handwerklichem Geschick formten die Konfirmanden ihre individuellen Kreuze und präsentierten am Ende stolz ihre selbst geschaffenen Werke. Diese besondere Erfahrung verbindet nicht nur Tradition und Handwerkskunst, sondern stärkt auch das Bewusstsein für das historische Schmiedehandwerk.
„Wir hoffen, dass diese wertvolle Tradition fortgeführt wird, damit auch zukünftige Generationen diese einzigartige Erfahrung machen können“, betont Christian Lauer vom Förderverein der Wappenschmiede in Elmstein.
Wer selbst einen Einblick in die Schmiedekunst erhalten möchte, kann die historischen Wappenschmiede Elmstein besuchen. Sie ist jeden ersten Sonntag im Monat von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Besucher sind herzlich eingeladen, das traditionelle Handwerk hautnah zu erleben.
Nach einer Mittagspause, in der sich die Jugendlichen mit Hot Dogs stärken konnten, widmeten sie sich intensiv dem Thema Kreuz. Pfarrerin Sarah Schulze sensibilisierte die Konfirmanden dafür, dass das Kreuz ursprünglich ein Hinrichtungsinstrument war. Sie erklärte, dass im Namen des Kreuzes zahlreiche Kriege geführt wurden und dass die Botschaft Jesu oft missbraucht wurde und weiterhin wird – ein Blick nach Amerika mache das deutlich. All das müsse man im Bewusstsein behalten.
Viele Menschen tragen ein Kreuz als Schmuckstück oder haben es in ihren Häusern als Zeichen ihres Glaubens und ihrer Hoffnung. In schwierigen Momenten kann der Blick auf das Kreuz Trost spenden und daran erinnern, dass man nicht allein ist. Es symbolisiert, dass Gott auch in schweren Zeiten an der Seite der Menschen steht. Doch das Kreuz ist nicht nur ein Zeichen des Leidens, sondern vor allem ein Symbol der Hoffnung. Es erinnert daran, dass aus Schmerz neues Leben erwachsen kann, dass Gott die Menschen nicht verlässt und dass der Tod nicht das Ende ist. Für Christen ist das Kreuz daher ein starkes Hoffnungszeichen, das Mut und Zuversicht schenkt – in dieser Welt und darüber hinaus.
Der Konfi-Tag zum Thema Kreuz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Konfi-Arbeit im Tal und eine echte Bereicherung – sowohl für die Teilnehmenden als auch für die Kirchengemeinden. In diesem Jahr wurde die Aktion sogar vom SWR aufgegriffen, der in der Landesschau in der Rubrik „Notizen“ einen Kurzbeitrag dazu ausgestrahlt hat.
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