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Weidenthaler Whisky-Club bei Runrig in der Stuttgarter Schleyerhalle

Abschiedskonzert mit Wehmut und großen Gefühlen

Ein letztes Mal „Loch Lomond“, ein letztes Mal Runrig. 9.000 Fans der schottischen Kultband feiern in Stuttgart ein bewegendes Abschiedskonzert. Nach fünfundvierzig Bühnenjahren ist nun endgültig Schluss. Am späten Abend ist es soweit – Gänsehautatmosphäre in der Schleyerhalle. Textsicher schmettern die Besucher dieses außergewöhnlichen Konzerts „Loch Lomond“ und die Gründergeneration auf der Bühne – Perkussionist Calum Macdonald, sein singender und gitarrespielender Bruder Rory, Drummer Iain Bayne und der zweite Saitenmann Malcolm Jones, versuchen tapfer die aufkommende Wehmut zu vertreiben. Es gelingt ihnen nicht, ebenso wie dem traurigen Chor der „Riggies“ in der fast ausverkauften Halle.

Begonnen hatte alles 1973, als die Run Rig Dance Band, wie sich die Formation seinerzeit noch nannte, das schottische Lebensgefühl in den Pubs hoch leben lies. Die gälische Folkmusik der Newcomer kam an und steigerte sich im Laufe der Jahre in ungeahnte Höhen. Sei es ab 1974 mit Frontmann Donnie Munro oder in den letzten zwanzig Jahren mit Bruce Guthro an der Spitze.

In Stuttgart brachten die sechs Ausnahmemusiker, Keyboarder Brian Hurren gehört seit 2001 auch dazu, neben älteren Hits auch ein Hitfeuerwerk von „Protect and Survive“, The Stamping Ground“ bis „Alba“ auf die Bühne. Der Herzschlag Schottlands war an diesem Abend in der Schleyerhalle in Stuttgart zu spüren. Zum letzten Mal „Loch Lomond“, ein emotionales Farewell zwischen Publikum und Band. Dann war es vorbei und ein nicht enden wollender Applaus zollte den angefassten Stars auf der Bühne Respekt und Anerkennung für ein großartiges Lebenswerk.

Ein Bild mit Sinneskraft: Runrig-Frontmann Bruce Guthro verlässt die große Bühne. Musikalisch begleitet von den Gründungsmitgliedern Rory Macdonald (links) und Iain Bayne (rechts).

 

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