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PWV Lambrecht fährt nach Metz – und der Bus ist voll

Der Jahresausflug des Pfälzerwald-Vereins, Ortsgruppe Lambrecht führte dieses Mal nach Metz. Diese Stadt in der ehemaligen Region Lothringen, jetzt Département Moselle hat rund 120.000 Einwohner (ungefähr wie Koblenz), blickt auf eine Stadtgeschichte von 3000 vor Christi zurück. Nach einem kleinen Apetit anregenden Spaziergang an der Mosel erwartete die über 70 Teilnehmer das Lokal „Taverne Karlsbräu“ zum Mittagessen, damit man gestärkt für die Stadtführung den zweiten Teil des Tages beginnen konnte. Auf dem Place des la République erwarteten drei Gästeführerinnen die Besucher aus der Pfalz und führten diese zwei Stunden durch einen kleinen Teil der historischen Stadt.

Höhepunkte waren unter anderem der Hauptbahnhof von Metz und der Stephansdom (KATHEDRALE SAINT-ÉTIENNE). Der Stephansdom wurde im Zeitraum von 1220 bis 1522 aus dem für die Region typischen Kalkstein aus Jaumont erbaut. Mit dem 42 m hohen Gewölbe ist die Kathedrale eines der größten gotischen Gebäude Europas. Den Spitznamen „Laterne Gottes“ verdankt sie der Fensterfläche von 6500 m².

Der Bahnhof dagegen ist im rheinischen neoromanischen Stil erbaut und war ein Projekt des Architekten Jürgen Kröger aus Berlin auf Wunsch von Wilhelm II. Er ist innen modern ausgebaut und dient immer noch als Bahnhof.

Das Arsenal, ein Militärarsenal, welches unter Napoleon III. 1864 fertig gestellt wurde, wurde nach langem Leerstand vollständig renoviert und von dem Architekten Ricardo Bofill in ein Auditorium umgewandelt. Der Saal wurde 1989 durch Mstislav Rostropovitch eingeweiht. Das Arsenal ist zu einem Ort des Ausdrucks für alle Kulturen geworden – ein Raum der Zusammenkunft und des Austauschs. Ebenfalls am Place de la République findet man eine achteckige Kapelle der Templer, welche zwischen 1180 und 1220 erbaut wurde und heute hauptsächlich für Ausstellungen genutzt wird.

Das Wetter meinte es nicht so gut mit den Pfälzern. Seit Eintreffen in der Stadt war die „Luftfeuchtigkeit hoch“, d.h. es nieselte ab und an – mal stärker, mal schwächer. Aber zum Ende der Führung in der Kathedrale, ging draußen die Welt unter und das angekündigte Unwetter brach auch über die Stadt Metz herein. Aber der Bus konnte die Reisegruppe nicht abholen und so wartete man eine Schwache Phase des Unwetters ab, um zum Bus zu gehen. Die meisten wählten einen günstigen Zeitpunkt – und waren entsprechend bekleidet – so dass sich die Nässe in Grenzen hielt. Es gab aber auch Ausnahmen und es ist zu hoffen, dass diese auch gesund blieben.

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