Prot. Kirchengemeinde Lambrecht-Lindenberg
Hortgruppe der „Arche Noah“ in Lambrecht schließt zum 30.06.2021
Corona einer der Gründe warum die Kirchenleitung zu diesem Schritt gezwungen war
Pfarrer Martin Groß ging jetzt, nachdem alle betroffenen Gremien und Eltern informiert waren, mit einem Pressegespräch an die Öffentlichkeit. Er informierte über den Schließungstermin und die Gründe dafür. Gemeinsam mit Vertretern des Elternausschusses skizzierte er die Entwicklung der letzten Monate.
Schon seit Mai 2019 sucht die Kirchengemeinde für den Hort geeignete Räume, da das ehemalige Gebäude zwingend saniert werden muss. Es gab diverse provisorische Lösungen, aber nichts für Dauer. In diesem Jahr sorgte die Corona-Pandemie für sinkende Kinderzahlen, denn viele Eltern fanden planbare Lösungen für sich und ihre Kinder. Solche Planungen waren durch die unterschiedlichen Verordnungen zur Pandamie nicht mehr möglich. Jetzt waren es nur noch 12 Kinder von 20 plus langer Warteliste, die einen Hortplatz brauchten. Zu guter letzt schreibt das neue, im Juni 2021 in Kraft tretende KiTa-Gesetz 21 Kinder verbindlich vor und lässt auch keine „altersgemischten“ Gruppen zu.
Dabei hat die Hortbetreuung ihre Existenzberechtigung neben der Nachmittagsbetreuung der Schulen. Die Kinder werden im Hort von pädagogisch ausgebildetem Personal betreut, die Betreuungszeit endet nicht um 16 Uhr wie in der Schule und die „Ferien“ beschränken sich auf 14 Tage.
Der anwesende Gunther Weber, Fachbereichsleiter Bürgerdienste in der VG Lambrecht, stellt fest, dass die Verbandsgemeinde inzwischen keine Übergangsregelung mehr wie in Elmstein akzeptieren kann. Dort konnten die vorhandenen Kinder bis zum Ende ihres Berechtigungszeitraums im Hort bleiben. Weber verspricht, dass alle Hortkinder auf Wunsch in die Nachmittagsbetreuung 2021/22 aufgenommen werden. Allerdings sollten die Eltern schnellsten ihre Anmeldeunterlagen für die Nachmittagsbetreuung in der Grundschule einreichen, damit die VG entsprechend planen kann.
Das Angebot einer Ganztagesschule wäre prinzipiell möglich. Es ist allerdings in der Vergangenheit von Seiten der Schule abgelehnt worden. Außerdem sind für die Umsetzung Fristen einzuhalten, welche zur Zeit eine Realisierung frühestens für das Schuljahr 2022/2023 möglich macht. Wenn die Schule entsprechende Wünsche äußert, würde die Verbandsgemeindeverwaltung tätig werden. Die Pläne liegen ja praktisch in der Schublade, so Weber.