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Lambrecht WappenLambrecht

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Calw und Hirsau, das Schweinsbachtal und die Nagold

Die Ortsgruppen Lambrecht und Gimmeldingen sind sich schon viele Jahre partnerschaftlich verbunden. Das heisst man führt gemeinsame Veranstaltungen durch, bewirbt Veranstaltungen der jeweils anderen Ortsgruppe oder Mitglieder nehmen daran teil.

Das Heckengäu in Baden-Württemberg war das Ziel der Vereinsfahrt des PWV Gimmeldingen. Diese wurde auch in den Medien der Lambrechter (Facebook, WhatsApp) beworben und so nahmen doch einige Lambrechter daran teil. Genauer wollte man in die Kreisstadt Calw mit seinen rund 25.000 Einwohnern und den Ortsteil Hirsau und dessen weltbekanntem Kloster.

Ein Wanderverein fährt aber nicht einfach zum Spaß dorthin, man wollte auch etwas Wandern. Dazu gab es zwei Angebote : Einmal eine Strecke von 5,5 km durch das Schweinsbachtal und einen Spaziergang von 2,5 km entlang der Nagold. Beide Wandergruppen trafen sich wieder am Bus in Hirsau, um gemeinsam ins Brauhaus Schönbuch zum gemeinsamen Mittagessen zu fahren.

Anschließend gab es noch ein kleines Zeitfenster für einen Bummel auf eigene Fauust durch die Innenstadt von Calw. Diese ist geprägt von zahlreichen Fachwerkhäusern, liebevoll hergerichtet und einen weiteren Besuch wert. Bei dieser Fahrt war die Zeit dafür zu kurz. Denn es ging zurück in den Ortsteil Hirsau (rund 2.200 Einwohner) zur Besichtigung des dortigen Klosters St. Peter und Paul.

Der Biologe Dr. Edwin Kandziora, zertifizierter Wanderführer und Heckengäu-Naturführer berichtete als einer von zwei Gästeführern von der Geschichte des Benediktiner-Klosters und veranschaulichte bei den vorhandenen Gebäuderesten das damalige Leben im Kloster und dessen Entwicklung. Das Kloster ist schon der dritte Versuch gewesen ein Kloster zu etablieren. Abt Wilhelm sorgte im Kloster Nr. 2 genannten Aurelius-Kloster ab 1069 (wegen der vorhandenen Reliquie), für soviel Zulauf, dass ein neues Kloster gebaut werden musste. Dieses erbaute man auf einem Hügel, entfernt von der Nagold, um die ständigen Überschwemmungsschäden zu vermeiden. Da man zur Erbauungszeit keine Reliquie bekommen konnte, widmete man das neue Kloster St. Peter und Paul (1092). Abt Wilhelm hat das neue Kloster nicht mehr erlebt (gestorben 05.07.1091).

Es folgten einige Hochs- und Tiefs und 1692 wurde das Kloster im Zug des Pfälzischen Erbfolgekrieges von französischen Truppen in Brand gesetzt.

Heute begeistert das Kloster als Kulisse für Hochzeiten und ähnliche Feierlichkeiten und für kulturelle Veranstaltungen wie den Calwer Klostersommer. Das Kloster ist frei zugänglich. Geschafft von körperlicher Anstrengung und Kultur bestieg man zum letzten Mal den Bus und ließ sich nach Hause fahren.

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