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Tolle Serenade des Kurpfälzischen Singkreises nach langer Corona Pause am Samstag in der Prot. Kirche in Elmstein

Unter dem Motto „Im schönsten Wiesengrunde“ hatte die neue Dirigentin des Kurpfälzischen Singkreises Judith Bergmann ein abwechslungsreiches Programm für die Serenade zusammengestellt.

Im ersten Teil unternahm der Chor eine musikalische Reise nach Schweden, Finnland, Jerusalem und Irland. Dabei wurden die Lieder zum Teil in der Landessprache gesungen. Besonders bei Waldemar Ahlens populärem Sommarpsalm, einer Melodie die durch Filme und den Traugottesdienst von Victoria von Schweden bekannt wurde, überzeugte der Chor mit seiner klaren Aussprache und wohlklingender Harmonie der Stimmen. Das finnische Lied Kesäillala (Am Sommerabend) von I. Krohn und der Song „Jerusalem“, bekannt aus dem Film Schindlers Liste und oft als heimliche Nationalhymne des Staates Israel bezeichnet, wurden rhythmisch und dynamisch ausgezeichnet dargeboten.

Mit dem irischen Lied des englischen Dichters Th. Moore „Des Sommers letzte Rose“ in einem Satz von Friedrich Silcher kehrte der Chor nach Deutschland zurück. In dem Lied voller Herzschmerz und Romantik über den Abschied vom Sommer überzeugten vor allem die Sopranstimmen mit ihren klaren und leichten hohen Tönen.

In einem zweiten Liederblock brachte der Chor vier bekannte immer wieder gern gehörte Madrigale zu Gehör. Die musikalische Form der Madrigale entstand Ende des 16. Jahrhunderts in Italien.

Die Chorsätze von Johann Steuerlein, Daniel Friderici, Giovanni Gastoldi und Hans Leo Haßler spiegelten die Leichtigkeit und die schöne Zeiten des Lebens in dieser Zeit dar. Sie handelten von der Liebe und anderen drei schönen Dingen – an hellen Tagen. Da konnte man vor Freude nur Tanzen, springen und singen.
Der Chor interpretierte diese fröhlichen Madrigale mit ihrem rhythmischen Witz musikalisch sehr überzeugend mit tollen dynamischen Abstufungen.
Im weiteren Teil der Serenade sang der Kurpfälzische Singkreis zwei Jagdlieder. Beim „Es wollt ein Jägerlein jagen“ gefielen vor allem die Männerstimmen mit ihrer lockeren und leichten Stimmführung.

Danach sang der Chor „Ein Jäger längs dem Weiher ging“ Es gelang dem Chor musikalisch sehr gut das Scherzlied mit verschiedenen Tempi zu interpretieren. Das Publikum spürte förmlich die Angst des Jägers, der vor dem Ungeheuer „Hase“ aus dem Wald davonrannte im Tempo der Chordarbietung ebenso, wie das ruhige mit leuchtenden Augen im Gras spielende Häschen.

Beim folgenden „Abschied vom Walde“ zeigte der Chor unter der sicheren Leitung seiner Dirigentin tolle Stimmsicherheit in der dynamischen Abstufung des Liedes.
Den Abschluss des dritten Liederblocks bildete das wohl beliebteste Volkslied der Deutschen, „Im schönsten Wiesengrunde“. Vom Chor mit ruhigen klangvollen Stimmen vorgetragen zauberte das Lied bei einigen Zuhören Tränen in die Augen.

Mit dem Lied „Der Mond ist aufgegangen“ verabschiedete sich der Kurpfälzische Singkreis“ von seinem Publikum der Serenade.

Der Chor bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei seiner Dirigentin Judith Bergmann für den ersten sehr gelungenen gemeinsamen Auftritt, was das zahlreiche Publikum mit großem Beifall würdigte.

Ganz zum Schluss sangen Zuhörer und Chor gemeinsam. den Kanon „Abendstille überall“.

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