Am
Samstagabend feierte Papst Benedikt XVI. mit 800.000 überwiegend
jugendlichen Pilgern aus über 190 Nationen eine
Abendandacht. „Nicht die Ideologien retten die Welt,
sondern allein die Hinwendung zum lebendigen Gott“, sagte der
Pontifex während der Vigilfeier auf dem Marienfeld.
"Schon die
Heiligen Drei Könige hätten erkannt, dass die Macht Gottes anders
sei als die Macht der Mächtigen der Welt."
Er räumte ein,
dass auch an der Kirche „sehr viel Kritik“ geübt werden könne:
„Wir wissen es, und der Herr hat uns gesagt: Sie ist ein Netz mit
guten und schlechten Fischen, ein Acker mit Weizen und Unkraut.“ Das sei aber auch tröstlich. Denn in allen Fehlern, so der Papst, dürften
die Menschen hoffen in der Nachfolge Jesu zu sein, der gerade die Sünder
berufen habe.
Zu Beginn der Vigilfeier
brachten Pfadfinder das Licht von Bethlehem aus dem Heiligen Land
auf das Gelände. Als der Heilige Vater auf dem Hügel ankam, wurden
auf diesem zahlreiche Kerzen entzündet.
Die Mehrzahl der Pilger
blieb die Nacht über, vor der Heiligen Messe am Sonntag, auf dem Marienfeld
unter freiem Himmel.
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Anvisiert der Hügelaltar (im
Hintergrund), bei der Pilgerwallfahrt zum Marienfeld. 800.000 meist junge
Menschen im
nicht enden wollenden Menschenstrom
Große Bildleinwände zeigen die
Ankunft Papst Benedikt XVI. auf dem Marienfeld.
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