Fasnachtskomitee e.V. "Die Lambrechter Gäsböck"
Schlüsselübergabe FKL
Ohne erkennbaren Widerstand haben die Stadtoberen den goldenen Stadtschlüssel und somit die Macht an das Fasnachtskomitée „Die Lambrechter Gäsböck“ im Ratssaal der Stadt übergeben. „Gegen diese Übermacht sich zu wehren hat keinen Sinn, es ist vorteilhaft Verhandlungen einzugehen“ sagte Stadtbürgermeister Karl-Günter Müller. Er erinnerte an die Übergabe vor zwei Jahren, als gesagt wurde „Is des e Nummer, macht des Ding schun widder Kummer“ und meinte damit das Lambrechter Gemeinschaftshaus. Und weiter schnitt er das Amt der neuen 1. Beigeordneten Tanja Bundenthal-Beck an mit der Bemerkung, das FKL wolle nicht nur in der fünften Jahreszeit regieren. Seine guten Wünsche galten dem FKL für eine gute 62. Kampagne.
In gereimten Worten sprach Sitzungspräsident Markus Kern von einer regelrechten Epidemie des ausgefallen Termins der Schlüsselübergabe, doch ab heute regiere das FKL. Wie die Stadt das große Geld verdienen könne, zeigte er anhand von etlichen unguten Beispielen. So über die Lüftung im Gemeinschaftshaus, sprach von einem „Wohlfühlklima in der Friedhofhalle“ und der Zukunft des Haushaltes der Stadt in Umgangsformen wie mit Donald Trump.
Nach altem Brauch und Sitte wolle man dem Rat etwas schenken, in diesem Jahr ein Notfallkoffer für den neuen Geschäftsführer des Gemeinschaftshauses, Jens Fadenholz. Darin enthalten war ein Flachmann mit Obstler, Schrauben und Leim für die reparaturbedürftige Bestuhlung, für die Bühnentechnik eine neue Beleuchtung, gegen Geruchsbelästigung für die neue „Hagenbacher Lüftung“ ein Deo-Spray, und schließlich noch eine Flasche Spüli für die Spülmaschine im Ausschankbereich des Saales, die noch aus dem Jahre 1983 stamme. Im Anschluss ergoss sich eine Ordensflut über die anwesenden Stadträte und geladene Gäste. Mit einem Umtrunk klang der närrische Abend aus, bei dem neben dem Elferrat auch die Gardemädchen des FKL anwesend waren.