Pfarrei Heiliger Johannes XXIII.
Soziales Projekt Kaplan Anchuri
Seit Oktober 2015 verstärkt Kaplan Anthony Anchuri das Seelsorgeteam in der Pfarrei Hl. Johannes XXIII. Seine Heimat hat er allerdings in Kongantivaripalem, einem Dorf im Bundesland Andra Pradesh in Südindien, das zur Diözese Guntur gehört.
Das Dorf hat 1200 Einwohner, davon sind 80 % Hindu und 20 % Christen. 40% der Bürgerinnen und Bürger sind als Bauern tätig, 60 % sind Feldarbeiter und Tagelöhner und verdienen ca. 2 € pro Tag. Sie kennen nur die harte Arbeit auf den Feldern. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Menschen alt und gebrechlich oder jung und fit sind – arbeiten sie nicht oder ist die Ernte wetterbedingt schlecht – dann verdienen sie nichts und müssen hungern. Das ist schlimm, besonders aber für die alten und schwachen Personen.
Kaplan Anchuri hat nun ein Projekt ins Leben gerufen, dass sich gerade für diese Bedürftigen einsetzt. Ziel ist es, zwanzig Bewohnern seines Dorfes eine tägliche warme Mahlzeit anzubieten. Deshalb sucht er Spender, die ihn dabei unterstützen. Das Projekt beläuft sich auf monatliche Kosten in Höhe von 400 Euro.
In seinem Indienurlaub vor ca. zwei Monaten war Kaplan Anchuri schon aktiv. Er hat die zwanzig Personen ausgewählt, die keine Familie und kein Dach über dem Kopf haben. Sie schlafen zum Teil in der Schule oder in Bushaltestellen. Danach hat er seinen Bischof Bhagyaiah Chinnabathini eingeladen, um ihm das Projekt vorzustellen. Für den Besuch am 10. Mai haben er und seine Familie einige Leute aus dem Dorf eingeladen und ein kleines Fest gefeiert. Bischof Bhagyaiah Chinnabathini zeigte sich dabei sehr positiv und hat sich sofort für das Projekt begeistert. Er hat vorgeschlagen, ob Kaplan Anchuri nicht zusätzlich die monatlichen Kosten für die Medizin der armen Leute übernehmen könnte. Weitere Vorbereitungen waren der Kauf von Tischen, Stühlen und Geschirr sowie Lebensmittel für einen Monat. Darüber hinaus wurde eine alte Hütte entrümpelt, damit die Leute ein schattiges Plätzchen für ihr Essen vorfinden. Auch seine Eltern konnte er für sein Projekt gewinnen. Der Vater erledigt die Buchführung und die Mutter kocht das Essen.
Wenn Sie Kaplan Anchuri in seinem Projekt unterstützen möchten, dann können sie regelmäßig monatlich oder in einem Einmalbetrag spenden. Kaplan Anchuri freut sich über jede noch so kleine Spende! Bitte melden Sie sich im katholischen Pfarrbüro in Lambrecht unter der Telefonnummer: 06325/396. Die Pfarrsekretärinnen Monika Rickertsen, Gerlinde Eisenstein und Yvonne Faß sowie Kaplan Anchuri und die Ansprechpartner in den jeweiligen Orten der Pfarrei geben gerne Auskunft, wie im Falle der Einrichtung eines Dauerauftrages vorgegangen werden muss. Das Projekt läuft auf privater Basis. Deshalb können leider keine Spendenbescheinigungen ausgestellt werden. Das gesamte Projekt ist freiwillig. Es entstehen keinerlei Verwaltungs- und Personalkosten. Das heißt: Die Spendengelder werden zu 100 % für die armen alten Leute verwendet.