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„Die Sau ist am anderen Ende der Leine“

Appell an Hundebesitzer und weitere Themen aus der Gemeinderatssitzung

In seiner Ratssitzung vom Mittwoch beschlossen die Ratsmitglieder von Frankeneck für den notwendigen Ausbau der Talstraße im Bereich Kreuzung Dellchenstraße und Einmündung L 499 einen Antrag auf Zuwendungen aus dem Investitionsstock zu stellen. Die geschätzten Kosten, ohne Ingenieurskosten, betragen rund 170.000 Euro. Die Baumaßnahme wird über wiederkehrende Straßenausbaubeiträge finanziert werden. Nicht beitragsfähig ist die ebenfalls genehmigte Erneuerung nennenswerter Fahrbahnteile außerhalb der gerade erneuerten Hochspeyerbachbrücke. Der Zuschlag über 8.221,35 Euro ging an die gleiche Firma, welche auch die Brücke erneuert hat. Die Hochspeyerbachbrücke ist aber trotzdem schon für den Verkehr freigegeben.

Dieser Zugang zur Gemeinde war auch Gegenstand der Einwohnerfragestunde. Reinhold Senft fand, dass bei so einem „neuen“ Ortseingang das Ortsschild und die anliegenden Straßenschilder zumindest eine Reinigung, wenn nicht gar eine Erneuerung verdient hätten. Sie wären zum Teil inzwischen unleserlich geworden. An der Abzweigung Dellchenstraße/Am Katzenstein hätte zudem jemand die Straßenschilder verdreht, so dass sie keine sinnvollen Informationen mehr liefern. Nachdem diese Anregungen nicht vorher eingereicht wurden, konnten Bürgermeister und Gemeinderat sie nur entgegen nehmen. Die Zustände waren Jürgen Schlupp zumindest zum Teil bekannt.

Die Unvernunft der Bürger macht auch vor Frankeneck nicht Halt. Sie veranlasste Jürgen Schlupp vor dem Gemeinderat eine flammende Rede zu halten. Das Parkverhalten im Ort war ein Thema. Darin beklagte sich der Ortsbürgermeister, dass es leider nicht möglich ist die Bürger zur Garagennutzung zu zwingen. So sind viele geplante Garagen zu Speicherräumen geworden. Bekanntlich ist der Parkraum in Frankeneck größtenteils durch Parkbuchten geregelt und somit begrenzt.

Die Verschmutzung der Straßen, Wege und Plätze in Frankeneck mit Hundekot hat ein unzumutbares Niveau erreicht. Selbst am Spielplatz am Sportplatz, berichtet Wolfgang Kratz (CDU), treffen sich Gruppen mit Hunden (und oft auch ohne Kinder) und lassen die Hunde auf das Spielplatzgelände. Dort wünscht er sich ein entsprechendes Verbotsschild, obwohl sich alle Ratsmitglieder darüber im klaren sind, dass dies keine Abhilfe schafft.

Jürgen Schlupp ruft seine Mitbürger auf Fehlverhalten der Hundehalter („die Sau ist am anderen Ende der Leine“) anzusprechen und zu bitten den Kot wieder mitzunehmen und im Notfall „Roß und Reiter“ dem Ordnungsamt zu melden. Das gerne genommene Argument „ich zahle ja Hundesteuer“ entkräftet der Bürgermeister mit eigenem Beispiel. „Er zahlt sicher mehr Steuern und macht auch nicht auf die Straße und lässt es liegen“.

Die angenehmste Aufgabe an diesem Abend war die Entgegennahme des Vereinsvermögens des aufgelösten Obst- und Gartenbauvereins. Natürlich bedauerten alle das Ende dieses 100-jährigen Vereins, aber die 5.355,12 Euro können im Sinn des Vereins verwendet werden. Auf Vorschlag von Ortsbürgermeister Jürgen Schlupp, der diesen mit den ehemaligen Vorständen Waldemar Herter und Heiner Oppermann abgesprochen hat, werden diese Gelder in Neugestaltungsmaßnahmen für den Friedhof einfließen.

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