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Die Freiwillige Feuerwehr Elmstein wird 165 Jahre alt

Am 1. März wird die Freiwillige Feuerwehr Elmstein 165 Jahre alt. Der ehemalige Kommandant Walter Kropp, der über 30 Jahre seinen Dienst in der Elmsteiner Feuerwehr versah, recherchierte dies in alten Dokumenten und blickt im folgenden Artikel auf die Anfänge und den wertvollen Werdegang der Freiwilligen Feuerwehren zurück.

Die ersten Freiwilligen Feuerwehren gründeten sich um 1810 in Saarlouis, das damals zu Frankreich gehörte. Zu dieser Zeit nannten sich diese Wehren noch Feuerlöscher-Kompanie. Es herrschte eine militärisch straffe Organisation und die Ausführenden leisteten den Dienst ehrenamtlich. Nach und nach gründeten sich auch im preußischen Deutschland sowohl in den Städten als auch in den Gemeinden Freiwillige Feuerwehren. Meistens gingen diese Spritzengemeinschaften aus den aktiven Turnvereinen hervor. Dies war auch der Tatsache geschultert, dass die damaligen Spritzen sehr schwer waren und es starken durchtrainierten Männern bedurfte, die diese handhaben konnten. Ebenso herrschte in diesen Vereinen ein besonderer Drill, so dass man sich auf die Kameraden verlassen konnte, was für die Brandbekämpfung von großem Nutzen war. Eine straffe Hierarchie tat ihr Übriges, damit im Notfall jeder Handgriff saß.

Die Gründungsurkunde der Elmsteiner Wehr, welche bestätigt, dass sie ihr 165-Jubiläum feiern kann, trägt das Datum 1. März 1853. Aus dem Reglement geht hervor, dass der Commission drei Männer angehörten. Jakob Leising, Christian Schröer und Philipp Metz waren zuständig für die spezielle Aufsicht und Unterhaltung der Lösch-Gerätschaften und der Leitung an der Brandstätte. Diese Commissarien waren gehalten jedes Vierteljahr und auf Verlangen der Direktion Meldung zu machen und nach jedem Brand oder Probe alle Gerätschaften durch die Mannschaft reinigen und verstauen zu lassen. Zu der Mannschaft gehörten die Werkmeister Johann Römer und Jakob Leising. Die Schlauchführer waren Christian Schröer, Jakob Leising, Philipp Metz und Georg Haag. Karl Lang, Michael Dahl, Peter Mansmann, Michael Haag, Wilhelm Riedel, Johannes Gandert, Joseph Dummler, Adam Leupert, Konrad Roth, Peter Roth, Franz Kastauer, Georg Iovion, Valentin Herter, Konrad Kratz, Michael Kratz, Konrad Kuntz, Jakob Grün, Joseph Fuchs, Georg Adam Zimmermann, Jakob Kuntz, Conrad Flockerzie, Adam Bügler, Michael Mansmann und Konrad Stutz waren die Pumpiers. Diese Männer waren verpflichtet bei Ausbruch von Feuer, die Spritze zur Brandstätte zu bringen und diese in Bewegung zu setzen. Die Herren Becker (Forstmeister), Hauber (Triftmeister) und Martin (Revierförster) sowie Georg Schröer (Wirt) und Gottfried Kobel (Gemeinderat) waren Chefs, der Bürgermeister und Adjunkten aus Elmstein, Appenthal und Iggelbach.

In der heutigen Zeit sind die Feuerwehren nicht mehr wegzudenken. Zur Bekämpfung von Bränden, sowie bei technischen Hilfeleistungen. Eine ständige Weiterbildung mit Belegung von Lehrgängen ist ebenso sehr wichtig. In den Ausbildungen lernen die Feuerwehrleute sich bei Einsätzen nicht nur selbst zu schützen, sondern auch Erste Hilfe Leistungen. Darüber hinaus stellen sie sich den neuen Herausforderungen und lernen Strahlenschutz und Gefahrenabwehr. Eine ständige Weiterbildung und Übungen sind sehr wichtig für die Einsätze. Gerade die Heiß-Übungen sind von großer Bedeutung, damit die Wehrleute den Umgang mit dem realen Feuer und der unerträglichen Hitze am eigenen Leib erfahren können.

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