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„Schikane “ am Ortseingang Neidenfels soll Raser ausbremsen

LBM führt Versuch zur Geschwindigkeitsreduzierung auf B39 mittels Fahrbahnverengung durch

Der Landesbetrieb Mobilität hat heute im Rahmen eines sechsmonatigen Versuches in Neidenfels Fahrbahnverengungen zur Geschwindigkeitsreduzierung aufgestellt. Hierbei sollen Erkenntnisse für eine spätere dauerhafte Lösung gewonnen werden.

Diese Maßnahme ist eine Reaktion, auf die verdeckte Geschwindigkeitsmessung die zuvor durchgeführt wurde. Es wurde bei dieser Messung festgestellt, dass die ersten 85% der Fahrzeuge eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 70 km/h aufweisen und damit die zugelassen Höchgeschwindigkeit um 20km/h überschreiten.

Die nun installierten Verengungen reduzieren die Fahrbahnbreite auf 3,80 m, was fast einer Halbierung der Fahrbahnbreite entspricht. Die Hindernisse stehen 20m auseinander und sollen bezwecken, dass die Engstelle nur noch mit reduzierter Geschwindigkeit passiert werden kann.

Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf die teilweise umstritten Aktivitäten (wir berichteten ) der „Initiative sichere Hauptstraße“, die z.B. mit Unterschriftenaktionen und im Gespräch mit den zuständigen Stellen auf das Problem der dauerhaften Geschwindigkeitsüberschreitung aufmerksam machten.

Die nun aufgebaute „Schikane“ die hoffentlich zu einer Reduzierung der Belastung für die Bewohner der Hauptstraße durch den Verkehr führt, trifft bei den Anwohnern in Neidenfels jedoch auch auf Kritik. So zweifeln einige Anwohner an der Effektivität der Maßnahme, da man doch noch schnell auf das Gas trete wenn man sieht, dass von der anderen Richtung ein weiteres Auto herannaht.  Auch stößt der geringe Abstand und eine fehlende Vorfahrtregelung auf Kritik. So befürchten viele, dass bald das Gesetz des Stärkeren gelte und es zu Unfällen in der Schikane kommt, da beide Verkehrsteilnehmer das Recht als Erstes zu fahren für sich beanspruchen. Auch wird sich zeigen müssen, ob es durch das häufigere Bremsen und beschleunigen zu einer geringeren Lärm und Feinstaubbelastung führt. Es bleibt zu hoffen, dass durch die im Versuch gewonnen Erkenntnisse diese Schwachstellen noch erkannt werden und in der dauerhaften Version nicht mehr enthalten sind.

 

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10 Kommentare

Kommentar von: Herbert Laubscher, 21. März 2018:

Wer hat denn diese tolle Idee gehabt ? Vielleicht die Neidenfelser Dame, die lautstark und öffentlich im Weidenthaler Sportheim verkündet hat, dass sie sich über jeden zu schnell fahrenden Motorradfahrer freut, der an die Mauer klatscht? In den Kommentaren hier ist schon alles gesagt. Weitere sensationelle Verkehrsplanersündenideen gibt es in der Gegend zu Hauf. In Weidenthal seit gestern 30 km Geschwindigkeitsbeschränkung auf einer Strecke von etwa 500 m zwischen Bahnhaltepunkt und prot. Kirche. Was soll denn dieser Quatsch? Auf diesem kleinen Teilbereich der Hauptstraße gibt es Autoparkstellen, die den ganzen Tag über genutzt werden (Kreissparkasse, Einkaufsladen Baßler, kath. Kindergarten, Briefkasten am Rathaus, Bäckerei Martin und Apotheke. Dazu kommen noch die Einmündungen Sensental, Kerweplatz und prot. Kirche. Also Leute, mehr Verkehrsberuhigung auf etwa 500 m geht gar nicht. Gerade auf diesem Teilstück ist laufendes Halten und wieder Anfahren angesagt. Was sollen denn hier noch Geschwindigkeitsbegrenzungen bringen ? Weitere tolle Ideen sind, in Neustadt die Straßenunterführung unterhalb dem Bahnhof zumachen und die Leute über die Straße führen. Und dazu dann die Abbiegespur in die Innenstadt entfernen. Geht´s noch? Und nochmal Neustadt, da will man allen Ernstes beim Mussbacher Kreisel Ampeln installieren. ich dachte immer, Kreisel sind dazu da um die Ampeln zu ersetzen.Wer zum Teufel verzapft denn soviel Unsinn. Einer alleine kann das garnicht schaffen.

Kommentar von: Günter, 20. März 2018:

Ich hab abgebremst, der vor mir fahrende PKW ist sehr gut mit 70 durch die „Schikane“ und durchs Dorf gekommen. Nützt fast nix!

Kommentar von: Franz, 18. März 2018:

Ich muß Harald recht geben. Es wird Staus in die eine oder andere Richtung geben,weil jeder noch schnell
durch die Verengung will. Ich gebe den Leuten recht, die für einen g u t s i c h t b a r e n Blitzer
plädieren. Ich komme aus Esthal und wohne jetz in Viernheim. Hier sind ziemlich viel 30er Zonen und oh
Wunder, die schön sichtbaren Blitzer wirken.

Kommentar von: juergen, 18. März 2018:

Das ist der größte Blödsinn den ich bis jetzt auf unseren Straßen gesehen habe.Das Verkehrsschild das die Verengung anzeigt wird von den meistens Verkehrsteilnehmer gar nicht wahrgenommen,sehen plötzlich das Hindernis so daß durch das plötzliche Bremsen die Unfallgefahr vorprogrammiert ist.Applaus für den Erfinder dieser Unfallvorrichtung.
Wäre vielleicht auch was für Esthal da dort die 30 km Geschwindigkeit im Ort nicht eingehalten wird.Aber dann ungefähr alle 100 Meter so eine Vorrichtung aufstellen wenn nicht zu teuer.(ist ironisch gemeint)

Kommentar von: Harald, 17. März 2018:

Was soll diese Einspurige Verkehrsbehinderung an Geschwindigkeitsreduzierung bringen?
Der vorauszusehende Effekt, ist Dreck, Lärm, zusätzlicher Gestank, und ein erhöhtes Unfallrisiko.
Fakt ist, auf der einen Spur steht der Verkehr, die Entgegenkommenden ziehen ein Fahrzeug nach dem Anderen durch, die letzten Fahrzeuge noch schnell mit überhöhter Geschwindigkeit in den Ort.
Super Lösung.

Kommentar von: Gabriela Haberer, 17. März 2018:

Ich denke jeden Tag, hoffentlich fährt mir niemand ins Heck. Was soll das? Solch eine Unfallgefahr! Da gibt es bessere Möglichkeiten. Das Anhalten und Anfahren ist auch nicht gerade umweltfreundlich.
So etwas habe ich in ganz Deutschland noch nicht gesehen.

Kommentar von: klaus, 15. März 2018:

Ein Blitzer, der gut sichtbar aufgestellt wird, regelt das Problem von alleine. Man sollte viel mehr die Riesen-LKW´s prüfen die unberechtigt durch unser Tal fahren.

Kommentar von: Marc R, 15. März 2018:

Eine Freude für jeden Zweiradfahrer motorisiert und unmotorisiert ,Unfallrisiko ohne Ende.

Kommentar von: Stefan, 14. März 2018:

Regelmäßig blitzen, dann regelt sich das ganz schnell von selbst.(oder sind es doch nicht so viele Raser ? ). Jetzt gibt es eine Kollektivbestrafung, Stress und ein Unfallrisiko mehr. Die LKW`s auf der Strecke sind schon ein graus .

Kommentar von: Sybille Höchel (Ortbürgermeisterin Neidenfels), 14. März 2018:

Der Gemeinderat Neidenfels drückt ausdrücklich sein Missfallen an dieser Art der Entschleunigungsmaßnahmen aus und möchte betonen in der letzten Gemeinderatsitzung auf die hiervon ausgehende Gefahr hingewiesen zu haben.
Ortsbürgermeisterin Sybille Höchel

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